Notiert von / Dienstag, 29. August 2017
In ihrer Studie analysiert Friedensforscherin Isabelle Bauer Konflikte in und um Unterkünfte für Geflüchtete. Um diesen Vorzubeugen betont sie die Wichtigkeit von gesellschaftlicher Teilhabe und eigenen Gestaltungsmöglichkeiten Geflüchteter. Außerdem empfiehlt sie den Ausbau von kommunalen Kooperationsnetzwerken um „ein friedvolles Zusammenleben zu ermöglichen, Diskriminierung zu bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern“. Diese Netzwerke wirken laut der Studie als Integrationszentren und werden aus Kooperationen von Akteuren aus Verwaltung und Zivilgesellschaft gebildet.
Als konkrete Maßnahmen zur Konfliktprävention in Unterkünften nennt de Studie:
„• Kontrolle der Wohnqualität,
• Gewährleistung von Sicherheit, Gewaltschutzkonzepte,
• Soziale Betreuung und Beratung in asylrechtlichen Fragen,
• Interkulturelle Beratungsteams,
• Frauen- und familiengerechte Unterbringung,
• Mitwirkungsmöglichkeiten wie z.B. Heimbeiräte, Sprechergruppen,
• Einbindung der Bewohner_innen in Gemeinschaftsaufgaben,
• Partizipatives Erstellen einer Hausordnung,
• Mitspracherecht bei zentralen Themen wie Essensversorgung,
• Bildungsangebote
• Veranstaltungen, die Informationen zum Leben in Deutschland bieten,
• Sport- und Freizeitangebote und
• Anbindung der Einrichtung an den ÖPNV“
(vgl. S.14)
➟ Zur Studie
➟ Kurzfassung der Studie
➟ Interview mit der Autorin
Konfliktprävention | Geflüchtete
Notiert von jor / Montag, 14. August 2017
Neun Monate nach Unterzeichnung der Koalitionsvereinbarung 2016–2021: Wie steht es um die Berliner Engagementstrategie?
Zweiter Runder Tisch „Zivilgesellschaft.Berlin“ 2017 zur Förderung des Freiwilligen Engagements
Zeit und Ort: 13.09.2017, 17 – 19 Uhr, Rotes Rathaus, 337, Louise-Schroeder-Raum, Rathausstraße 15, 10178 Berlin – Teilnahme nur nach Anmeldung möglich, siehe Info unten!
Gäste: Dr. Susanna Kahlefeld, Vorsitzende und Sprecherin für Partizipation und Beteiligung des Ausschusses bürgerschaftliches Engagement und Partizipation, Abgeordnetenhaus von Berlin; Sabine Brahms, Abteilungsleitung Quartiers- und Freiwilligenmanagement, Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG – Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Vorstand AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V..
Es lädt ein: Landesfreiwilligenagentur Berlin gemeinsam mit dem Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin.
Am 8. Dezember letzten Jahres haben die Regierungsparteien ihre Koalitionsvereinbarung “Berlin gemeinsam gestalten” getroffen. Unter der Stichmarke Ehrenamt fördern und vor Ort stärken heißt es dort: ➟ Die Koalition erarbeitet in einem partizipativen und ressortübergreifenden Prozess eine Engagementstrategie als einen Baustein zur Stärkung des Netzwerkes des ehrenamtlichen bürgerschaftlichen Engagements. Wir fragen nach: Was macht das Abgeordnetenhaus, was bewegt sich im Senat und seinen Verwaltungen, was tut sich in den Bezirken? Und wir schauen nach Hamburg, Stadtstaat wie Berlin: Dort hatte der Senat am 15. Juli 2014 die ➟ Hamburger Strategie für freiwilliges Engagement 2020 beschlossen. Was hat sich dort seitdem getan, was ist der Stand?
Anmeldung ➟ Einladung: Zweiter Runder Tisch 2017
Informationen zum Thema des Runden Tisches:
➟ Koalitionsvereinbarung zwischen Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Landesverband Berlin und DIE LINKE Landesverband Berlin und BÜNDNIS 90/ Die Grünen Landesverband Berlin für die Legislaturperiode 2016–2021 (08.12.2016)
➟ Teilhaben: Freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten, bürgerschaftliches Engagement und Engagementpolitik in der Koalitionsvereinbarung 2016–2021. Synopse (31.12.2016)
➟ Mit Blick nach vorn. Die neue R2G-Koalition in Berlin hat sich engagementpolitisch viel vorgenommen. Kurz vorgestellt und kommentiert (31.01.2017)
➟ Hamburger Strategie für freiwilliges Engagement 2020
Runde Tische Zivilgesellschaft.Berlin | Runde Tische 2017