Beratung zu Antisemitismus
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin reagiert mit ihrem neuen Projekt „Beratung zu Antisemitismus“ auf die zunehmende Bedeutung der Antisemitismusprävention in der in der Arbeit mit und von Freiwilligen und Ehrenamtlichen. Das Projekt zielt darauf ab, Mitarbeitende, Ehrenamtskoordinator:innen und Freiwilligenmanager:innen insbesondere in Einrichtungen für Geflüchtete für die Erkennung antisemitischer Vorfälle zu sensibilisieren und zum angemessenen Umgang damit zu qualifizieren.
Das Projekt ist mit internen Fortbildungen für die Mitarbeitenden der Landesfreiwilligenagentur Berlin gestartet. Sie befähigten die Teilnehmenden, antisemitische Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen und die Komplexität der Problematik tiefgreifend zu verstehen. Parallel dazu und darauf aufbauend werden gegenwärtig externe Qualifizierungsangebote für Mitabeitende in Berliner Gemeinschaftseinrichtungen der Flüchtlingshilfe entwickelt und umgesetzt, die insbesonders Ehrenamtskoordinator:innen und Freiwilligenmanager:innen praktische Handlungskompetenzen im Umgang mit antisemitischen Vorfällen vermitteln werden.
Ein wichtiger Baustein des Projekts ist die Entwicklung eines allgemein zugänglichen, vorzugsweise Zugänge öffnenden und einen eigenständigen Umgang mit dem Thema ermöglichenden digitalen Wissensspeichers „Stichwort Antisemitismus“: einmal, um fachlich gesichertes Wissen über Antisemitismus zu erschließen und zum anderen, um Erfahrungswissen im Umgang mit Antisemitismus und zu dessen Prävention zu teilen. Diese Online-Ressource zum Thema Antisemitismus ist als kuratierte Sammlung von Informationen zur Antisemtismusprävention vorzugsweise in Berlin angelegt. Sie wird ergänzt durch weiterführende Verweise zu aktuellen Debatten und zur Fachliteratur, um vertiefende Zugänge zum Thema zu öffnen und zum eigenständigen weiteren Umgang damit zu befähigen. Der Wissensspeicher ist als praxisnahe Orientierungshilfe geplant, die Interessierten einen ersten fundierten Überblick und Einstieg zu den verschiedenen Aspekten des Themas gibt.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Termin nach Vereinbarung!
Jana Lepetiukhina
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Das Projekt „Beratung zu Antisemtismus“ wird 2024 gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.