Vertiefende Ressourcen für die Beratung zu Antisemitismus

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An­ti­se­mi­tis­mus in Deutsch­land nach dem 7. Ok­to­ber 2023 | Post­ko­lo­nia­ler An­ti­se­mi­tis­mus? | …  



Benz, Wolf­gang (Hrsg.) 2008–2015: Hand­buch des An­ti­se­mi­tis­mus. Ju­den­feind­schaft in Ge­schich­te und Ge­gen­wart. Ber­lin u.a., De Gruy­ter Saur, 8 Bände

Handbuch des AntisemitismusDas Hand­buch des An­ti­se­mi­tis­mus ver­sam­melt das vor­han­de­ne Wis­sen zum Phä­no­men der Ju­den­feind­schaft oh­ne zeit­li­che und räum­li­che Be­gren­zung, An­ti­se­mi­tis­mus als äl­tes­tes re­li­giö­ses, kul­tu­rel­les, so­zia­les und po­li­ti­sches Vor­ur­teil wird in al­len Aspek­ten dar­ge­stellt und er­läu­tert: als Ein­stel­lung, als Po­li­tik­mus­ter, als In­stru­men­ta­li­sie­rung von Emo­tio­nen, als Ag­gres­si­on vom Po­grom bis zum Ge­no­zid. Ter­mi­no­lo­gi­sche Pro­ble­me und Theo­rien der An­ti­se­mi­tis­mus­for­schung wer­den eben­so dar­ge­stellt wie Er­eig­nis­se und Sach­kom­ple­xe, Or­ga­ni­sa­tio­nen und Pu­bli­ka­tio­nen. Auch die Wir­kungs­ge­schich­te des An­ti­se­mi­tis­mus wird in Bei­trä­gen über Film, Thea­ter, Li­te­ra­tur und Kunst be­rück­sich­tigt. Die Ver­fas­ser sind in­ter­na­tio­nal re­nom­mier­te His­to­ri­ker, Po­li­to­lo­gen, So­zi­al­wis­sen­schaft­ler, Psy­cho­lo­gen, Li­te­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und an­de­re aus­ge­wie­se­ne Fach­leu­te, die den ak­tu­el­len Stand der For­schung prä­sen­tie­ren. (Zen­trum für An­ti­se­mi­tis­mus­for­schung)
 
➔ Quel­le: Her­der WBG (Son­der­aus­ga­be 2022) + In­halts­ver­zeich­nis­se (DNB): ➔ 1: Län­der und Re­gio­nen; ➔ 2: Per­so­nen; ➔ 3: Be­grif­fe, Theo­rien, Ideo­lo­gien



Brum­lik, Mi­cha, 2022: Post­ko­lo­nia­ler An­ti­se­mi­tis­mus? Achil­le Mbem­be, die pa­läs­ti­nen­si­sche BDS-Be­we­gung und an­de­re Auf­re­ger. Be­stands­auf­nah­me ei­ner Dis­kus­si­on. Hamburg

Postkolonialer Antisemitismus?Ist es zu­läs­sig, Is­ra­el und den Zio­nis­mus – ein­schließ­lich der mehr als 50 Jah­re wäh­ren­den Be­sat­zungs­herr­schaft im West­jor­dan­land – als »ko­lo­nia­lis­tisch« zu be­zeich­nen und die Be­sat­zungs­herr­schaft zur »Apart­heid« und da­mit für ras­sis­tisch zu er­klä­ren? … Mi­cha Brum­lik, aus­ge­wie­se­ner Au­tor zu jü­di­schen The­men, mischt sich in die nicht en­den wol­len­de De­bat­te ein, die durch die Zu­spit­zung der Aus­ein­an­der­set­zun­gen in Israel/​Palästina im Mai 2021 und de­ren Nach­hall hier­zu­lan­de neue Bri­sanz ge­won­nen hat. Er greift die An­läs­se der Dis­kus­sio­nen um die ak­tu­el­le Aus­brei­tung von An­ti­se­mi­tis­mus auf, stellt die Fa­cet­ten der Streit­punk­te um den »Post­ko­lo­nia­len An­ti­se­mi­tis­mus« dar und ana­ly­siert die his­to­ri­schen Hin­ter­grün­de. … Die Fa­cet­ten die­ser Streit­punk­te um »Post­ko­lo­nia­len An­ti­se­mi­tis­mus« stellt Mi­cha Brum­lik dar und be­wer­tet die vor­ge­brach­ten Po­si­tio­nen.
 
➔ Quel­le: VSA Ver­lag + ➔ In­halt und Leseprobe



Glöck­ner, Olaf; Ji­keli, Guen­ther (Hrsg.), 2025: An­ti­se­mi­tis­mus in Deutsch­land nach dem 7. Ok­to­ber 2023. Baden-Baden

Antisemitismus in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023An­ti­se­mi­tis­mus ist in Deutsch­land nie ver­schwun­den. Nach 1945 galt er vie­len als Rand­phä­no­men, haupt­säch­lich bei Ewig­gest­ri­gen im rechts­ex­tre­men Mi­lieu. Doch seit dem Ha­mas-Mas­sa­ker vom 7. Ok­to­ber 2023 tre­ten An­ti­se­mi­tis­mus und Is­rael­hass so deut­lich zu­ta­ge, dass sie nicht mehr zu über­se­hen sind. Re­nom­mier­te Forscher:innen zei­gen in die­sem Band, wie weit der An­ti­se­mi­tis­mus in­zwi­schen in vie­le ge­sell­schaft­li­che Mi­lieus vor­ge­drun­gen ist und wel­che ver­hee­ren­den Aus­wir­kun­gen er auf die jü­di­sche Ge­mein­schaft im Land und die Ge­sell­schaft ins­ge­samt hat. Längst sind auch Tei­le der Lin­ken, der is­la­mi­schen Welt, der Kunst­sze­ne und der aka­de­mi­schen Land­schaft von die­sem Vi­rus be­fal­len. Die hier ver­ein­ten Bei­trä­ge un­ter­strei­chen den drin­gen­den Hand­lungs­be­darf.
 
➔ Quel­le: Ge­org Olms Verlag



Tra­ver­so, En­zo, 2024: Ga­za im Au­ge der Ge­schich­te. Ber­lin, Wirk­lich­keit Books

Gazza im Auge der GeschichteIst die Zer­stö­rung Ga­zas ei­ne Fol­ge des An­griffs vom 7. Ok­to­ber oder die Zu­spit­zung ei­nes lan­gen Pro­zes­ses der Ent­eig­nung und Ver­trei­bung? Ha­ben Palästinenser*innen das Recht, sich ge­gen die Be­sat­zung zu weh­ren? Ist der Vor­wurf des Ge­no­zids antisemitisch? …

En­zo Tra­ver­so wur­de in Ita­li­en ge­bo­ren und lehr­te fast zwan­zig Jah­re lang Ge­schich­te und Po­li­tik­wis­sen­schaft in Frank­reich. Seit 2013 ist er Pro­fes­sor an der Cor­nell Uni­ver­si­ty, New York. Er ist Au­tor zahl­rei­cher Bü­cher, dar­un­ter “Das En­de der jü­di­schen Mo­der­ne. Ge­schich­te ei­ner kon­ser­va­ti­ven Wen­de” (2017), “Im Bann der Ge­walt. Eu­ro­päi­scher Bür­ger­krieg 1914–1945” (2008), “Mo­der­ne und Ge­walt. Ei­ne eu­ro­päi­sche Ge­nea­lo­gie des Na­zi-Ter­rors” (2003) und “Nach Ausch­witz. Die Lin­ke und die Auf­ar­bei­tung des NS-Völ­ker­mords (2000)”.
 
➔ Quel­le: Wirk­lich­keit Books & ➔ wirk­lich­keitbooks + ➔ In­halts­ver­zeich­nis und Leseprobe

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ak­tua­li­siert 19.12.2024