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Vertiefende Ressourcen für die Beratung zu Antisemitismus

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Aus­ge­wähl­te Me­di­en zum Einstieg

Die Li­te­ra­tur zum An­ti­se­mi­tis­mus und zum Nah­ost­kon­flikt um Is­ra­el und Pa­läs­ti­na füllt Bi­blio­the­ken. Wir ha­ben hier xxx Ti­tel her­aus­ge­sucht, die aus un­se­rer Sicht ei­nen in­for­miert qua­li­fi­zier­ten Ein­stieg in die The­ma­tik er­mög­li­chen, auf die wir uns bei un­se­rer Be­ra­tung vor­zugs­wei­se be­zie­hen – und ver­wei­sen an­sons­ten auf Such­mög­lich­kei­ten, mit de­ren Hil­fe Wei­te­res zu fin­den ist: für al­le, die noch tie­fer ein­stei­gen, ak­tu­el­le und auch äl­te­re Li­te­ra­tur und Be­rich­te fin­den wollen.

An­ti­se­mi­tis­mus ge­gen Is­ra­el | Flucht­punk­te der Er­in­ne­rung: Über die Ge­gen­wart von Ho­lo­caust und Ko­lo­nia­lis­mus | Is­ra­el ei­ne Uto­pie | Klei­ne Ge­schich­te des is­rae­lisch-pa­läs­ti­nen­si­schen Kon­flikts | Was ist An­ti­se­mi­tis­mus? Be­grif­fe und De­fi­ni­tio­nen von Ju­den­feind­schaft | Was ist is­rael­be­zo­ge­ner Antisemitismus?


Ama­deu An­to­nio Stif­tung (Hrsg.), 2022: Was ist is­rael­be­zo­ge­ner An­ti­se­mi­tis­mus? Berlin

Was ist israelbezogener Antisemitismus?Die Fra­ge „Ist das noch ‚Is­rael­kri­tik‘ oder An­ti­se­mi­tis­mus?“ wird im­mer häu­fi­ger in De­bat­ten ge­stellt. Is­rael­be­zo­ge­nen An­ti­se­mi­tis­mus zu er­ken­nen, kann da­bei manch­mal schwer­fal­len. Das The­ma ist kom­plex, die Mei­nun­gen da­zu end­los und Quel­len kön­nen zu je­der Mei­nung ge­fun­den werden.

Was steckt aber da­hin­ter, wenn Is­ra­el als „Ko­lo­ni­al­macht“ oder „Ter­ror­staat“ be­zeich­net wird und was hat es mit dem 3‑D-Test auf sich? Die­se und wei­te­re Fra­gen ver­sucht das Falt­blatt zu klä­ren. Hier wer­den vier grund­le­gen­de Pa­ro­len und Be­haup­tun­gen auf­ge­grif­fen und in ih­rem an­ti­se­mi­ti­schen Ge­halt de­co­diert. Das Falt­blatt soll da­bei hel­fen, is­rael­be­zo­ge­nen An­ti­se­mi­tis­mus zu er­ken­nen. Das Falt­blatt soll da­zu die­nen, ei­nen grund­le­gen­den Ein­stieg in die The­ma­tik zu fin­den und als Ba­sis die­nen, um tie­fer in die The­ma­tik ein­zu­stei­gen.
 
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Böhm, Om­ri, 2020: Is­ra­el ei­ne Uto­pie. Ber­lin, Propyläen

Israel eine UtopieZwi­schen ei­nem jü­di­schen Staat und ei­ner li­be­ra­len De­mo­kra­tie be­steht ein ekla­tan­ter Wi­der­spruch, sagt der is­rae­li­sche Phi­lo­soph Om­ri Boehm. Denn Ju­de ist, wer „jü­di­schen Blu­tes“ ist. In ei­nem gro­ßen Es­say ent­wirft er die Vi­si­on ei­nes eth­nisch neu­tra­len Staa­tes, der sei­nen na­tio­na­lis­ti­schen Grün­dungs­my­thos über­win­det und so end­lich ei­ne Zu­kunft hat.

In den letz­ten zwei Jahr­zehn­ten hat sich Is­ra­el dra­ma­tisch ver­än­dert: Wäh­rend der re­li­giö­se Zio­nis­mus im­mer mehr Zu­spruch er­fährt, fehlt es der Lin­ken an über­zeu­gen­den Ideen und Kon­zep­ten. Die Zwei-Staa­ten-Lö­sung gilt weit­hin als ge­schei­tert. An­ge­sichts die­ses De­sas­ters plä­diert Om­ri Boehm da­für, Is­ra­els Staat­lich­keit neu zu den­ken: Nur die Gleich­be­rech­ti­gung al­ler Bür­ger kann den Kon­flikt zwi­schen Ju­den und Ara­bern be­en­den. Aus dem jü­di­schen Staat und sei­nen be­setz­ten Ge­bie­ten muss ei­ne fö­de­ra­le, bi­na­tio­na­le Re­pu­blik wer­den. Ei­ne sol­che Po­li­tik ist nicht an­ti­zio­nis­tisch, son­dern im Ge­gen­teil: Sie legt den Grund­stein für ei­nen mo­der­nen und li­be­ra­len Zio­nis­mus.
 
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Böh­me, Jörn, Ster­zing, Chris­ti­an, 2023: Klei­ne Ge­schich­te des is­rae­lisch-pa­läs­ti­nen­si­schen Kon­flikts. Frank­furt am Main, Wo­chen­schau Verlag

Kleine Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.Das Buch bie­tet ei­nen kur­zen, aber mul­ti­per­spek­ti­vi­schen Über­blick über die kom­ple­xe Kon­flikt­ge­schich­te. Auch wird dis­ku­tiert, wel­che Frie­dens­re­ge­lun­gen nach mehr als fünf­zig Jah­ren is­rae­li­scher Be­sat­zung pa­läs­ti­nen­si­scher Ge­bie­te noch denk­bar sind und men­schen- wie völ­ker­recht­li­chen Maß­stä­ben ge­nü­gen. Ist die in­ter­na­tio­nal ge­for­der­te, aber hef­tig um­strit­te­ne Zwei-Staa­ten-Re­ge­lung noch mach­bar? Die Spal­tung Pa­läs­ti­nas, ein Rechts­ruck in Is­ra­el und der völ­ker­rechts­wid­ri­ge Sied­lungs­bau so­wie Kri­sen und Krie­ge in ara­bi­schen Staa­ten rü­cken den Frie­den in im­mer wei­te­re Fer­ne. Die Kern­punk­te kon­tro­ver­ser De­bat­ten wer­den knapp ge­schil­dert: ei­ne ers­te Ori­en­tie­rung in ei­nem viel­schich­ti­gen Diskurs.

Ei­ne in die­sen Zei­ten aus­ge­spro­chen hilf­rei­che Hand­rei­chung für ei­ne po­li­ti­sche Bil­dung, die der üb­li­chen mo­ra­li­schen Ent­rüs­tung und lei­den­schaft­li­chen Par­tei­nah­me für ei­ne der bei­den Sei­ten des Kon­flikts durch sach­li­che Auf­klä­rung über des­sen Hin­ter­grün­de und Ent­ste­hungs­ge­schich­te be­geg­nen will. (Prof. Dr. Fritz Reh­eis, Fo­rum Po­li­tik­un­ter­richt)
 
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Holz, Klaus; Hau­ry, Tho­mas, 2021: An­ti­se­mi­tis­mus ge­gen Is­ra­el. Ham­burg, Ham­bur­ger Edition

Antisemitismus gegen Israel.Die­ses Buch ent­wi­ckelt ein prä­zi­ses und fun­dier­tes Ver­ständ­nis von is­rael­be­zo­ge­nem An­ti­se­mi­tis­mus und macht sei­ne Mus­ter sicht­bar. Die Kon­tro­ver­se um Äu­ße­run­gen des post­ko­lo­nia­len Theo­re­ti­kers Achil­le Mbem­be im Früh­jahr 2020 hat der Fra­ge nach is­rael­be­zo­ge­nem An­ti­se­mi­tis­mus viel Auf­merk­sam­keit ver­schafft. Sie ist nur ei­nes von vie­len Bei­spie­len. Doch was ist un­ter An­ti­se­mi­tis­mus ge­gen Is­ra­el zu verstehen?

Die Au­toren ge­hen die­ser Fra­ge sys­te­ma­tisch und in his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve nach. Der ge­gen Is­ra­el for­mu­lier­te An­ti­se­mi­tis­mus ist kein Son­der­fall, er be­ruht auf den grund­le­gen­den Mus­tern des mo­der­nen An­ti­se­mi­tis­mus über­haupt. Sie re­kon­stru­ie­ren sei­ne un­ter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen und die da­mit ein­her­ge­hen­den Selbst­bil­der. Sie be­han­deln An­ti­se­mi­tis­mus von links, is­la­mis­ti­schen und post­na­zis­ti­schen An­ti­se­mi­tis­mus, an­ti­ras­sis­ti­sche Iden­ti­täts­po­li­tik, Chris­ten wi­der und für Is­ra­el und die neue Rech­te. Da­bei zei­gen sich viel­fäl­ti­ge Quer­ver­bin­dun­gen; au­ßer­dem wird deut­lich, wie sich An­ti­se­mi­tis­mus im All­ge­mei­nen und An­ti­se­mi­tis­men ge­gen Is­ra­el zu­ein­an­der ver­hal­ten.
 
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Sza­ni­der, Na­than, 2022: Flucht­punk­te der Er­in­ne­rung. Über die Ge­gen­wart von Ho­lo­caust und Ko­lo­nia­lis­mus. Mün­chen, Hanser

Fluchtpunkte der ErinnerungWas un­ter­schei­det Ras­sis­mus und An­ti­se­mi­tis­mus? Na­tan Sz­na­ider über das Ver­hält­nis des Ho­lo­caust zu den Ver­bre­chen des Kolonialismus.

In­ter­na­tio­nal wird schon lan­ge über das Ver­hält­nis von Ko­lo­ni­al­ver­bre­chen und Ho­lo­caust dis­ku­tiert. Wer­den jü­di­sche Op­fer in der Er­in­ne­rung ge­gen­über den afri­ka­ni­schen Op­fern be­vor­zugt? Die De­bat­ten rund um das Hum­boldt Fo­rum zwin­gen nun auch Deutsch­land, sich der ko­lo­nia­len Ver­gan­gen­heit zu stel­len. Was un­ter­schei­det Ras­sis­mus von An­ti­se­mi­tis­mus? Han­nah Arendt und Ed­ward Said wa­ren nicht die Ein­zi­gen, die schon frü­her sol­che Fra­gen ge­stellt ha­ben. Bei ih­nen fin­det Na­tan Sz­na­ider Ideen und Ar­gu­men­te, um die heu­ti­ge Dis­kus­si­on vor­an­zu­brin­gen. Wird es am En­de mög­lich sein, der Op­fer des Ho­lo­caust und des Ko­lo­nia­lis­mus zu ge­den­ken, oh­ne Ge­schich­te zu re­la­ti­vie­ren?
 
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Ul­rich, Pe­ter ua. (Hrsg.), 2024: Was ist An­ti­se­mi­tis­mus? Be­grif­fe und De­fi­ni­tio­nen von Ju­den­feind­schaft. Göt­tin­gen, Wall­stein & Ber­lin, Bun­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bildung

Was ist Antisemitismus?Grund­be­grif­fe, zen­tra­le Pro­blem­fel­der und pro­mi­nen­te Po­si­tio­nen der An­ti­se­mi­tis­mus­for­schung, wer­den knapp und ein­füh­rend erläutert.

»Was ist An­ti­se­mi­tis­mus?« bie­tet in knap­per Form ei­ne fun­dier­te Dar­stel­lung der grund­le­gen­den Be­grif­fe, Pro­ble­me und ei­ne Über­sicht der Autor:innen, die für die wis­sen­schaft­li­che und öf­fent­li­che Dis­kus­si­on über das Ver­ständ­nis von An­ti­se­mi­tis­mus im deutsch­spra­chi­gen Raum von Be­deu­tung sind. Die Herausgeber:innen ver­fol­gen da­bei zwei Haupt­an­lie­gen: Ers­tens soll die kom­ple­xe wis­sen­schaft­li­che Ar­beit von ver­schie­de­nen An­ti­se­mi­tis­mus-Kon­zep­ten, wie dem is­rael­be­zo­ge­nen oder dem »post­ko­lo­nia­len« An­ti­se­mi­tis­mus, ei­nem brei­te­ren Pu­bli­kum zu­gäng­lich ge­macht wer­den. Zwei­tens soll das Wis­sen über die ver­schie­de­nen Auf­fas­sun­gen von An­ti­se­mi­tis­mus aus Per­spek­ti­ven der Wis­sen­schafts- und Er­kennt­nis­theo­rie so­wie der An­ti­se­mi­tis­mus­for­schung sys­te­ma­ti­siert wer­den. Das Buch ist das Er­geb­nis ei­nes in­ten­si­ven Aus­tauschs im Rah­men des For­schungs­pro­jekts »An­ti­se­mi­tis­mus de­fi­nie­ren«, in des­sen Rah­men acht Per­so­nen mit ver­schie­de­nen wis­sen­schaft­li­chen und bio­gra­fi­schen Hin­ter­grün­den die Grund­li­ni­en un­ter­schied­li­cher An­ti­se­mi­tis­mus­be­grif­fe her­aus­ge­ar­bei­tet und die Schwie­rig­kei­ten bei der De­fi­ni­ti­on dis­ku­tiert ha­ben. Her­aus­ge­kom­men ist ein in­ter­dis­zi­pli­nä­rer Band, der auch vor dem Hin­ter­grund ak­tu­el­ler kon­tro­ver­ser De­bat­ten ei­ne zen­tra­le Hand­rei­chung bie­tet.
 
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ak­tua­li­siert 27.11.2024