Infomail November 2022
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 5. Dezember 2022 ~
Liebe Ehrenamtskoordinator:innen,
liebe Partner:innen und Interessierte,
das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu, doch wir sind weiterhin da – heute mit unserer Infomail. Wie immer mit vielen Veranstaltungshinweisen, Infos, Angeboten und Neuigkeiten.
Viel Spaß beim Lesen!
Neues aus dem BfE
Dokumentation des Netzwerktreffens am 9. November ist online
Im dritten und letzten Netzwerktreffen in diesem Jahr haben sich wieder drei spannende Projekte vorgestellt. Mit dabei waren das Projekt „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“ (DeBUG). Außerdem die Amadeu Antonio Stiftung mit dem „Berliner Soforthilfefonds“ zur Unterstützung von Betroffenen von Hassgewalt. Und außerdem das neue Projekt in der Landesfreiwilligenagentur Berlin, das „Bildungshaus Engagement Berlin“, welches als digitale Plattform angelegt ist und überverbandlich möglichst vielfältige Qualifizierungsangebote für Koordinierende im Ehrenamt sammelt und aufzeigt.
Die Dokumentation und umfangreicheren Präsentationen der Projekte finden sich hier.
Veranstaltungen, Seminare und Fortbildungen
Schulungen: CARE-FOR-CARETAKERS
Das Zentrum Überleben unterstützt Menschen, die sich derzeit für Ukrainer:innen oder grundsätzlich für Geflüchtete engagieren: sei es bei der Ankunft am Bahnhof, bei der Aufnahme in der eigenen Wohnung, im Ankunftszentrum oder anderswo. Wenn Sie als ehrenamtlich engagierte Person Interesse an einer Schulung im Bereich traumasensibles Arbeiten und Selbstfürsorge haben, finden Sie hier weitere Informationen.
Junge Frauen* im Fokus der Prävention: Fachtagung am 7. Dezember 2022
cultures interactive e.V. rückt die Lebensrealität von Mädchen* und jungen Frauen* am 7. Dezember 2022 auf einem Fachtag in den Mittelpunkt. In Vorträgen und Workshops werden mädchen*orientierte Bedarfe der Präventionsarbeit diskutiert sowie genderreflektierte Ansätze aus Beratung, Jugendkulturarbeit und Prävention vorgestellt. Das Tagungsprogramm können Sie hier als PDF herunterladen. Zur Anmeldung für die Veranstaltung geht es auf dieser Seite.
Digitale Fortbildung „Alternativen zum vorübergehenden Schutz: Aufenthaltserlaubnis zu Arbeits- und Studienzwecken für aus der Ukraine geflohene Drittstaater:innen“ am 9.12.22
Die Fortbildung ist als Grundlagenschulung konzipiert und richtet sich an ehrenamtliche Unterstützer:innen von aus der Ukraine geflohenen Drittstaatsangehörigen in Berlin. Es geht um Alternativen zum temporären Schutzstatus, insbesondere mit Aufenthaltstiteln zu Arbeits‑, Ausbildungs- und Studienzwecken. Welche Voraussetzungen z.B. im Hinblick auf Sprachkenntnisse, Sicherung des Lebensunterhalts und Qualifikationsniveau müssen für welche Aufenthaltszwecke erfüllt sein? Kann ein Antrag auf Aufenthaltserlaubnis jederzeit gestellt werden oder muss unter Umständen das Visumsverfahrens aus dem Ausland heraus nachgeholt werden? Referentin ist Sophie Baumann, Rechtsanwältin in Berlin. Termin: Freitag, 09. Dezember 2022, 10 – 12.30 Uhr. Weitere Informationen hier.
Veranstaltungsreihe #EngagiertGeforscht der DSEE
Die Veranstaltung „Vielfalt, Vorurteile und Verständnis“ – Begegnung und Perspektivwechsel in der Ausbildung der Polizei: Ergebnisse und Erfahrungswerte aus dem Projekt „Aktives Begegnen“. wird am 23. November 2022 in der Zentrale des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg stattfinden. Außerdem wird es möglich sein, die Veranstaltung online über einen Livestream zu verfolgen. Anmeldung bis 9.11 möglich. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden sich hier.
Die Special Olympics 2023 in Berlin unterstützen
Berlin wird vom 17. bis zum 25. Juni 2023 Gastgeber der Special Olympics World Games sein. Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung mit über 7000 Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die in 26 Sportarten um den Sieg kämpfen. Erwartet werden ca. 300.000 Zuschauer:innen und tausende internationale Gäste. In der ganzen Stadt wird die sportlich-inklusive Atmosphäre zu spüren sein: beim Beachvolleyball in Mitte, beim Segeln am Wannsee, bei der Leichtathletik im Olympiapark, beim Tischtennis in der Messe Berlin, oder bei der Kanuregatta in Grünau.
Dazu werden noch rund 20.000 freiwillige Helfer:innen gesucht. Hier geht es zum Bewerbungslink und auf dieser Webseite gibt es alle wichtigen Informationen rund um die Special Olympics World Games Berlin 2023.
Online Schreibworkshop bei der Bürgerakademie
Schreiben kann helfen, die Gedanken zu ordnen. Die Bestseller-Autorin Doris Dörrie bietet einen Kurs bei der Bürgerakademie an, in dem Teilnehmende lernen können, wie Sie Sorgen, Erlebnisse und Hoffnungen zu Papier bringen. Weitere Infos hier.
Mentor:in werden und die Kompetenzwerkstatt: Selbstbestimmt zur beruflichen Teilhabe
Die Malteser Werke suchen Menschen mit und ohne Migrationsbiografie, die durch ihr Engagement einen aktiven Beitrag zur beruflichen Teilhabe junger Neuzugewanderter leisten wollen. Als Mentor:in begleitest Du einen jungen Menschen für die Dauer von zweieinhalb Monaten: dies beinhaltet regelmäßige Treffen ca. 1,5 Stunden pro Woche mit Beratung, gemeinsamer Job- oder Ausbildungsplatzsuche, Lebenslauf und Motivationsschreiben erfassen oder die Vorstellungsgespräche üben. Die Termine legen die Mentor:innen gemeinsam mit ihren Mentees fest. Weitere Infos im Flyer hier. Bewerbung jetzt hier oder direkt bei Antonina Budanova per E‑Mail oder telefonisch unter 0151/11840008.
Förderprogramme
Kultur macht stark – dritte Förderphase ab 2023
Ab 2023 startet die dritte Förderphase des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Als Programmpartner fördern 27 bundesweit tätige Verbände und Organisationen aus Bildung, Kultur und dem sozialen Bereich unter dem Dach von Kultur macht stark lokale Projekte der kulturellen Bildung. Zielgruppe dieser Projekte sind wie zuvor drei- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche, deren Bildungschancen eingeschränkt sind. Mehr Infos und eine Übersicht der Antragsfristen hier.
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt: Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken
Mit dem Mikroförderprogramm „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ können ehrenamtliche Organisationen in strukturschwachen und in ländlichen Regionen eine Förderung im Umfang von bis zu 2.500 Euro beantragen. Auf diese Weise können sie ihre Strukturen stärken und beispielsweise Ehrenamtliche gewinnen sowie eine praktische Anerkennungskultur schaffen. Anträge können fortlaufend gestellt werden. Weitere Infos hier.
BERLINER FUNKELN: Aktionstage für Familien & Kultur
Mehr Berliner Familien sollen sich als Gemeinschaft erleben können und Kultur in ihrer Nachbarschaft entdecken. Die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin fördert daher ab sofort einmal pro Jahr bis zu 10 Initiativen mit bis zu 5.000 Euro. Im Fokus der Förderungen stehen kulturelle Freizeitangebote, in der Familien mit Kindern etwas gemeinsam gestalten, erleben und miteinander Zeit verbringen. Diese sollen die Vernetzung von Familien in ihrem Sozialraum ermöglichen. Weitere Infos finden sich hier. Frist ist der 17.12.22.
Kurse und Informationen für Geflüchtete (nicht ausschließlich) aus der Ukraine
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH): Beratungen rund um Baby und Kleinkind für Geflüchtete aus der Ukraine
Auch geflüchtete Familien und Schwangere aus der Ukraine können die Angebote nutzen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Angeboten für Schwangere und Familien. Diese Anlaufstellen der Frühe Hilfen helfen, das passende Angebot für Ratsuchende zu finden. Zu einem Überblick über Beratungs- und Hilferessourcen in ukrainischer, russischer und englischer Sprache geht es hier.
Selbsthilfegruppe für Menschen aus der Ukraine
Jeden zweiten Dienstag im Monat wird von 15:00 bis 17:00 Uhr im Selbsthilfezentrum Nord im Haus der Vielfalt (Wilhelm-Busch-Straße 12,12043 Berlin) eine Selbsthilfegruppe für Menschen aus der Ukraine angeboten. Weitere Informationen in diesem Flyer.
Freizeitprogramm und Beratungen des „KREATIVHAUS hilft Ukraine“ im Dezember
Auch im Dezember bietet das KREATIVHAUS den aus der Ukraine geflüchteten Familien und allen anderen Interessierten regelmäßige Freizeitangebote für Kinder und Erwachsene, einmalige Ausflüge für die ganze Familie sowie individuelle Berufsberatung (auf Russisch) für Jugendliche und Erwachsene an. Die Programmhefte finden sich auf Deutsch hier und Ukrainisch hier sowie Plakate hier zum Drucken und Aushängen.
MIQ bietet Weiterbildung „Kindergartenhelfer:innen“
Die Ausbildung richtet sich an engagierte Menschen, die sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessieren. Weitere Infos hier.
Roma Center e.V.: Hotline für geflüchtete Roma aus der Ukraine
Geflüchtete Roma aus der Ukraine können sich bei der Hotline des Roma Center e.V. unter der Telefonnummer +49–162-35 54 670 melden, um Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Sie erhalten dort Beratung zur Einreise nach und Ankunft in Deutschland, Hilfe bei der Registrierung und Unterbringung, bei Diskriminierung. Es werden auch Unterstützer:innen und Übersetzer:innen an den Ankunftsorten vermittelt. Die Hotline Mitarbeiter:innen sprechen Romanes, Russisch, Ukrainisch, Deutsch und Serbisch.
Veranstaltung von Transforming Solidarities am 12.12.22: Gibt es eine neue Fluchtbewegung?
Transforming Solidarities lädt ein zur Diskussion mit Katja Kipping (Senatorin), Katharina Lumpp (UNHCR/D), Julia Duchrow (Amnesty International/D) und Maurice Stierl (Alarm Phone) über ein Europa der Zuflucht, die Rolle der Kommunen und die notwendigen Infrastrukturen der Aufnahme. Am Montag, 12.12.22, 18 Uhr, Grimm-Zentrum der HU. Weitere Infos finden sich hier.
Teilnehmende für Studie mit Kindern und Jugendlichen in Unterkünften für geflüchtete Menschen gesucht
Das SINUS-Institut führt derzeit im Auftrag von UNICEF und dem Deutschen Institut für Menschenrechte eine Studie mit Kindern und Jugendlichen in Unterkünften für geflüchtete Menschen durch und bittet um Mithilfe. Es geht dabei ausdrücklich NICHT um eine Bewertung oder Kritik an einzelnen Unterkünften, sondern darum herauszufinden, was Kinder und Jugendliche am meisten beschäftigt, um herauszufinden, welche Angebote sie unterstützen und ihnen das Leben leichter machen könnten. Gesucht werden jeweils 5 junge Menschen im Alter von 6–9, 10–13 und 14–17 Jahren. Das Anschreiben findet sich hier.
kostenlosen Brutto-Netto-Rechner
Wir haben schon mal darüber informiert, aber hier erneut, weil es ein hilfreiches Angebot ist: LohnTastik bietet einen kostenlosen Brutto-Netto-Rechner mit der Erklärung der Steuerklassen, Begriffen wie Solidaritätszuschlag, etc. an. Zum Rechner auf Ukrainisch geht es hier.
Darüber hinaus ist er auf Deutsch, Englisch, Rumänisch und Ungarisch verfügbar.
Angebote und Ratgeber im Berliner Familienportal
Im Familienportal finden sich Angebote und Informationen unter anderem zu den Themen Geburt, Schule, Kita sowie zu verschiedenen Lebenslagen – ob schwanger, alleinerziehend oder pflegebedürftig. Außerdem gibt es Hinweise zu Beratungen sowie Veranstaltungshinweise für Kinder und Familien. Zum Portal geht es hier.
Mehrsprachige Informationen zum Opferschutz
Über die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung werden mehrsprachige Informationen zum Opferschutz bereitgestellt und können online kostenlos hier abgerufen werden.
Neuigkeiten und Herausgegebenes
IAB-Stellungnahme zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, hat eine Stellungnahme mit ausgewählten Beratungsergebnissen zur verfassungsrechtlichen Prüfung zum Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) veröffentlicht. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Zur Stellungnahme geht es hier.
Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung veröffentlicht Studie zur privaten Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland
Hunderttausende Menschen in Deutschland haben sich bereiterklärt, Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine privat unterzubringen. Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat untersucht, wie die private Unterbringung in der Praxis funktioniert. Die neue DeZIM-Studie zeigt, wer Kriegsgeflüchtete aufnimmt, welche Erfahrungen Unterbringende machen & vor welchen Herausforderungen sie stehen. Weitere Infos, die zentralen Ergebnisse und die Studie findet sich hier.
Aktuelle Daten und Zahlen im Zuwanderungsmonitor des IAB
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat den Bericht für Oktober 2022 herausgegegebn. Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im September 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 86.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. Weitere Zahlen, Grafiken und Informationen finden sich im Bericht hier.
10 Jahre Mediendienst Integration – ein Gespräch zur Einwanderungsgesellschaft
Vor zehn Jahren wurde der Mediendienst Integration gegründet. Wie hat sich die gesellschaftliche Debatte seitdem verändert? Darüber diskutieren Ferda Ataman, Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, und Dr. Mehmet Ata, Geschäftsführer und Redaktionsleiter des Mediendienstes Integration. Das Interview kann hier gelesen werden.
Pressemitteilung „Kinderschutz in Berlin jetzt gewährleisten“
Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge BumF, Moabit hilft, Flüchtlingsrat Berlin, Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen BBZ und Xenion e.V. veröffentlichen am 9. November 2022 eine Pressemitteilung und fordern von der Regierenden Bürgermeisterin einen Krisenstab Kindeswohl angesichts der dramatischen Situation bei der Unterbringung und Versorgung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter. Zur Pressemitteilung geht es hier.
Gemeinsame Presseerklärung von PRO ASYL und Flüchtlingsrat Berlin vom 24.11.2022 zu Leistungskürzungen
Dass die Leistungen für alleinstehende und alleinerziehende Asylsuchende und Geduldete in Sammelunterkünften seit 2019 um zehn Prozent gekürzt werden, ist verfassungswidrig. Im Urteil heißt es: „Weder im Gesetzgebungsverfahren noch im verfassungsrechtlichen Verfahren wurde hinreichend tragfähig begründet, dass tatsächlich die Möglichkeit besteht, diese Einsparungen durch gemeinsames Wirtschaften in Sammelunterkünften zu erzielen.“ Die vollständigen Presseerklärung findet sich hier.
Presseerklärung von PRO ASYL und Landesflüchtlingsräten zur Einbeziehung von Flüchtlingen in das Bürgergeldgesetz
Anlässlich der geplanten Verabschiedung des Bürgergeldgesetzes im Bundestag lagen PRO ASYL und der Flüchtlingsrat Berlin am 10.11.2022 eine umfassende Analyse des Asylbewerberleistungsgesetzes vor, die zeigt, das „Sondergesetz für Asylsuchende ist diskriminierend und gehört abgeschafft“. Die gemeinsame Presseerklärung findet sich hier.
Neuer „Atlas der Migration“ veröffentlicht
Mit diesem zweiten „Atlas der Migration“ legt die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine komplett neue Ausgabe mit zahlreichen aktuellen Texten und Themen vor. Neben Länderbeispielen und einem Schwerpunkt auf Arbeitsmigration und Pflege widmen sie sich auch den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Zur Publikation geht es hier.
Senat beschließt Maßnahmen zur Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten
Der Senat beauftragt die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, die bedarfsgerechte Unterbringung, Erstversorgung und Registrierung für eine Orientierungsgröße von bis zu 10.000 in Berlin neu ankommenden Geflüchteten zu planen sowie lageabhängig vorzubereiten. Dies umfasst sowohl die Geflüchteten, die in Berlin ein Asylgesuch stellen oder aus der Ukraine wegen der Kriegsereignisse fliehen müssen. […] Zum vollständigen Artikel geht es hier.
Wohnungen statt Zelte und Hangars – Organisationen legen umfangreiche Lösungsvorschläge vor
Für Asylsuchende und aus der Ukraine geflüchtete Menschen gibt es in Berlin nicht mehr ausreichend Unterkünfte des Landesflüchtlingsamts. Um Obdachlosigkeit zu vermeiden, will der Senat auch Zelte, Leichtbauhallen und Flugzeughangars nutzen. Bestehende Unterkünfte werden dichter belegt, um zusätzliche Plätze zu schaffen. Zahlreiche Organisationen, Vereine und Initiativen legten ein Forderungspapier mit konkreten Lösungsvorschlägen vor und warnen vor einem Absenken der Unterbringungsstandards in Berlin. Sie fordern von „Wohnungen satt Lager, Zelte und Flugzeughangars“. Das Forderungspapier findet sich hier.
Chancen-Aufenthaltsrecht: Stichtagsregelung honoriert Integrationsleistungen von Geduldeten
„Die im Gesetzentwurf vorgesehene Stichtagsregelung baut den Zugang zu bestehenden Möglichkeiten der Regularisierung aus und honoriert Integrationsleistungen. Aus Sicht des SVR ist dies eine pragmatische Antwort auf die Fluchtzuwanderung aus den Jahren 2015 und 2016. Nicht zu unterschätzen ist zudem die dauerhafte Absenkung der Wartezeiten und Erhöhung der Altersgrenze für eine Legalisierung des Aufenthalts bei jungen Erwachsenen nach § 25a AufenthG. Damit justiert die Bundesregierung den Zielkonflikt zwischen Migrationssteuerung und Integrationsförderung zu Gunsten der Letzteren.“ Weitere Infos hier.
Mehrsprachige Tipps zum Energiesparen
Um die Bewohnenden individuell dabei zu unterstützen, Energie sparsam einzusetzen, hat das LAF mehrsprachige Informationsblätter erstellt. Sie sind auf der Website des LAF hier abrufbar.
Explorativ-qualitative Pilotstudie zum Umgang mit institutionellem Rassismus in Berliner Kitas
Kindertageseinrichtungen (Kitas) sind keine diskriminierungsfreien Räume: Familien sind dort immer wieder mit Alltagsrassismus konfrontiert. Die qualitative Pilotstudie untersucht anhand semi-strukturierter Interviews mit Eltern und Expert*innen in Berlin, welche Erfahrungen Familien machen und wie sie und die Kitas mit Rassismuserfahrungen umgehen. Die Ergebnisse: Familien erfahren Rassismus in Kitas durch diskriminierende Annahmen, Materialien und Routinen. Die gesamte Publikation findet sich hier.
Wenn Sie Veranstaltungshinweise oder andere Ankündigungen haben, die wir in unsere nächste Infomail aufnehmen sollen, schreiben Sie mir gerne eine E‑Mail.
Herzliche Grüße aus der Landesfreiwilligenagentur Berlin
Julia Finsterwalder