BfE Infomail Februar 2025
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 21. Februar 2025 ~
Liebe Ehrenamtskoordinator:innen,
Liebe Netzwerkpartner:innen,
ich freue mich, Euch/ Ihnen heute eine umfangreiche Infomail mit vielen gesammelten Infos, Veranstaltungen und Neuigkeiten aus dem Beratungsforum, der Landesfreiwilligenagentur und ganz Berlin zukommen lassen zu können.
Viel Spaß beim Lesen!
Neuigkeiten und Infos aus dem Beratungsforum
Einladung und Aufruf: stellt euch und eure Angebote bei unseren digitalen Netzwerktreffen vor
Auch dieses Jahr planen wir wieder mindestens drei Netzwerktreffen. Damit möchten wir auch unseren Projektpartner:innen die Möglichkeit geben, sich und ihre Angebote vorzustellen. Die digitalen Treffen dienen dem Austausch und der Vernetzung von Ehrenamtskoordinator:innen, Projekten und sonstigen Akteur:innen. Dafür laden wir jedes Mal interessante Projekte und Angebote mit Relevanz für Ehrenamtskoordinator:innen und der Arbeit in Unterkünften für Geflüchtete ein. Wenn also Projektpartner:innen sich und ihre Angebote vorstellen möchten: gerne direkt eine E‑Mail an Julia Finsterwalder schreiben.
Netzwerktreffen am 25.03.25 (online) mit spannenden Projekten – jetzt anmelden!
Am Dienstag, 25. März 2025 von 10:00–11.30 Uhr findet online (Zoom) unser erstes berlinweites Netzwerktreffen in diesem Jahr statt. Mit dabei sind dieses Mal:
– Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte“ (kurz: BfZ), eine online-Datenbank mit Beratungsangeboten für zugewanderte Menschen.
– Multaka: Treffpunkt Museum, fördern den interkulturellen Austausch durch die aktive kulturelle Beteiligung von Menschen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung und bilden zu Guides aus.
– Austausch zu Sprachcafés mit externer Referentin. Außerdem angefragt: Beratung für Männer – gegen Gewalt
Weitere Infos zu den Projekten gibt es hier. Direkt zur Anmeldung geht es hier.
Dreitägige Qualifizierung „Freiwilligenkoordination BfE – Basis“ vom 9.–11.04.2025 – Anmeldung offen
Mit der Fortbildung Freiwilligenkoordination BfE – Basis bietet das Beratungsforum Engagement kostenfreie Qualifikation für Ehrenamtskoordinator:innen und Freiwilligenmanager:innen in der Arbeit mit Geflüchteten. Eine Anmeldung zu unserer dreitägigen zertifizierten Basisqualifizierung BfE Freiwilligenkoordination – Basis ist seit letzter Woche möglich. Da wir die Plätze primär an Ehrenamtskoordinator:innen in Unterkünften vergeben, hatten diese bereits die Möglichkeit sich anzumelden. Es gibt bereits jetzt nur noch Rest- und Warteplätze. Also am besten fix anmelden. Zu weiteren Infos und zur Anmeldung geht es hier.
…und aus der Landesfreiwilligenagentur
Jetzt noch bis zum 28.02.25 bewerben für einen Stand bei der Berliner Freiwilligenbörse im Mai
Der Bewerbungszeitraum für die 18. Berliner Freiwilligenbörse (Samstag, den 24. Mai 2025, von 11–16 Uhr) hat begonnen. Im Rahmen eines Festivals stellen über 100 Organisationen, Initiativen und Vereine im und vor dem Roten Rathaus ihr Angebot für ehrenamtliches Engagement vor. Anmeldungen sind bis zum 28.02. auf der Homepage der Freiwilligenbörse möglich. Ansprechpartnerin ist unsere Kollegin Christina Hansen.
JSave the Date: Gemeinsame Sitzung der Fachkreise Diversitätsoffenheit und Freiwilligenmanagement am 3.4.25
Am 3. April wird von 10–12:30 Uhr eine gemeinsame Präsenzsitzung beider Fachkreise der Landesfreiwilligenagentur beim Malteser Hilfsdienst e.V. in 10587 Berlin stattfinden. Prof. Dr. Chantal Munsch, Leiterin der Sachverständigenkommission zum Vierten Engagementbericht, wird einen Input geben. Schwerpunt der Sitzung werden Zugangschancen zum Engagement sein mit einem besonderen Fokus auf Diversität. Anmeldung wird ab März möglich sein.
Weitere Angebote und Veranstaltungshinweise
Interessantes, Veranstaltungen, Seminare und Fortbildungen – für EAK, Freiwillige und Bewohnende in Unterkünften für Geflüchtete
Online-Schulungsreihe „Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen – Praktische Umsetzung von Mindeststandards“ von DeBUG 2.0
Online-Schulungsreihe „Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen – Praktische Umsetzung von Mindeststandards“ von DeBUG 2.0
Die Schulungsreihe von DeBUG (Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen) richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in Unterkünften für geflüchtete Menschen, Unterkunftsleitungen, Trägerorganisationen, Beratungsstellen und an alle, die mit geflüchteten Menschen arbeiten. In vier aufeinander folgenden Veranstaltungen werden folgende Themenbereiche aufgegriffen:
– 27.02.2025: Vorstellung der Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften sowie Einführung in Umsetzung von Risiko‑, bzw. Bedarfsanalysen
– 13.03.2025: Erstellung von Ablauf- bzw. Interventionsplänen bei Gewaltvorfällen anhand konkreter Beispiele sowie Durchführung einer Netzwerkanalyse
– 20.03.2025: Einführung in das Beschwerdemanagement, Erstellung eines Verhaltenskodex für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter:innen sowie Formulierung einer Selbstverpflichtungserklärung
– 10.04.2025: Reflexion und Austausch zur praktischen Umsetzung der Mindeststandards
Weitere Infos im Flyer hier.
Kontakt bei Rückfragen ist Tatevik Dallakyan.
Registerstelle Friedrichshain-Kreuzberg: Karte mit gemeldeten Vorfällen 2025
Die Registerstelle Friedrichshain-Kreuzberg hat hier ihre Pin-Karte 2025 veröffentlicht. Es finden sich dort visuell und inhaltlich dargestellt bereits gemeldete Vorfälle und die Standorte von Projektpartner:innen des Registers.
Neues Projekt zum Thema Powersharing von DaMigra e.V. – Interessierte sind eingeladen
Da Migra e. V. hat ein neues Projekt zum Powersharing. Das Teilprojekt „Powersharing intersektional“ ist ein Teil im Verbundprojekt InterEmP mit MPower e.V. und DeZIM (mehr Infos hier https://www.damigra.de/projekte/interemp/ueber-das-projekt/). Hierbei geht es um Formulierung und Evaluierung von Strategien zur diversitätssensiblen Begleitung und Beratung und Ausarbeitung sowie Anwendungsorientierung umfassender Konzeptualisierungen von Empowerment und Powersharing. Um dieses Projekt partizipativ zu gestalten suchen sie nach Peer Resarcher*innen, die sie im Projekt unterstützen. Weitere Infos für alle Interessierten, die Lust haben, mitzugestalten oder etwas in den gesellschaftlichen Strukturen zu ändern, finden sich in diesem Flyer.
Willkommenszentrum: FAQ zu Syrien und rechtlichen Fragen auf Deutsch und Arabisch
Das Willkommenszentrum welches bei der das bei der Beauftragten des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration angesiedelte ist, hat ein FAQ zu Syrien auf Deutsch und Arabisch verfasst, um rechtliche Fragen von hier lebenden syrischen Staatsangehörigen zu beantworten: Zur deutschen Version geht´s hier und zur arabischen Version geht´s hier.
Jobbörse im Ankunftszentrum Tegel am 21.02.2025
Am 21.02. findet die zweite gemeinsame Jobbörse des Projekts Work for Refugees mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und dem DRK Sozialwerk im Ankunftszentrum Tegel statt. Die vergangene Jobbörse im November war bereits mit 700 Gästen gut besucht. Die Jobbörse ist eine geschlossene Veranstaltung und richtet sich mit den niedrigschwelligen Arbeitsangeboten an die Bewohner des Ankunftszentrums.
Mediationsangebot
Seit diesem Monat findet in der Selbsthilfe‑, Kontakt- und Beratungsstelle Marzahn-Hellersdorf das Angebot der Mediation statt. Mehr Infos und der Flyer dazu finden sich hier.
Online-Seminar “Erfolgreiche Beschäftigung in der Pflege: Anerkennung von Berufsabschlüssen, Anpassungslehrgang und Integration von Pflegekräften aus Drittstaaten” am 06.02.25
Das Online-Seminar von Club Dialog e.V. am 06.03.25, 14:30 – 16 Uhr, beantwortet Fragen von Arbeitgebenden rund um die Beschäftigung von Pflegekräften aus Drittstaaten (Visa, Anerkennung, Integration, Fördermöglichkeiten, Beratungsmöglichkeiten). Teilnahme kostenfrei, Infos und Anmeldung hier.
Each One Teach One (EOTO) e.V.: Black Ourstory Month “Resilienz” bis 28.02.2025
EOTO feiert wieder den BLACK OURSTORY MONTH (BOM) – eine Zeit, um die Geschichte, Errungenschaften und vielfältigen Beiträge der Schwarzen Community zu würdigen. In diesem Jahr steht das Thema Resilienz im Mittelpunkt: die Fähigkeit, trotz harter Erfahrungen, trotz rassistischer Diskriminierung, trotz mannigfaltigen Krisen innere Kraft zu finden, Stärke zu zeigen und für den Glauben an eine bessere Zukunft einzustehen. Weitere Infos und das Programm finden sich hier.
„Treffpunkt Medizin“ am 26.02.25 um 17 Uhr
Das Willkommensbündnis Steglitz Zehlendorf lädt ein in die Griechischen Gemeinde in der Mittelstraße 33 in Steglitz. Es geht um den gemeinsamen Austausch über die Erfahrungen auf dem Weg in einen medizinischen Beruf – von der Bewerbung über die Ausbildung, Prüfungsvorbereitung, Approbation bis hin zu vielfältigen beruflichen Möglichkeiten. Der Treffpunkt Medizin wird auch für diejenigen interessant sein, die noch keine Erfahrungen haben, sich aber für einen medizinischen Beruf interessieren. Dieses Mal wird sich mit verschiedene Berufen im medizinischen Bereich befasst: MFA (Medizinische Fachangestellte in Arztpraxen); Pflegehelfer (Ausbildung 12 Monate); Pflegefachfrau/Pflegefachmann; Rettungssanitäter; Notfallsanitäter. Es gibt Zeit für Austausch und Fragen. Wegen der Raumplanung wird um eine Anmeldung per E‑Mail (hier) gebeten.
Internationalen Wochen gegen Rassismus „MENSCHENWÜRDE SCHÜTZEN“ vom 17.–30.03.25
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus stehen vor der Tür! Unter dem Motto „MENSCHENWÜRDE SCHÜTZEN“ finden die Wochen vom 17. bis 30.03.2025 statt. Weitere Infos zu lokalen Aktionen in euren Kiezen oder Bezirken finden sich zum Beispiel bei den jeweiligen Bezirksämtern. Vielleicht auch ein Anlass für eine eigene Aktion?
Projekt “Together for Diversity!” für Jugendliche ab 15
New Hope and Light e. V. lädt Jugendliche (12–15 Jahre & 16–21 Jahre) dazu ein, gemeinsam kreativ zu werden. Mit dem Projekt Together for Diversity! soll gemeinsam eine inspirierende Social-Media-Kampagne rund um das Thema Vielfalt – mit Videos, Posts, Grafiken und kreativen Aktionen – gestaltet werden. Dazu werden Workshops zu Social Media, Design & Storytelling angeboten und dann Content für eine große Kampagne produziert. Anmeldungen bitte per Mail an New Hope and Light e.V. Immer Freitag 15–17 Uhr und Samstags 11–15 Uhr, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin.
Umfrage der Charité Berlin: Gesundheit, Sicherheit und Zugehörigkeit von migrantischen Menschen und Minderheiten in Deutschland
Mitarbeitende der Charité Berlin führen derzeit eine Umfrage unter migrantischen Menschen in Deutschland durch. Untersucht wird, ob und wie sich die Ereignisse und die deutsche Politik des letzten Jahres auf die mentale Gesundheit von Migrant:innen und Minderheiten in Deutschland auswirken. Die Umfrage steht hier auf Deutsch, Türkisch, Arabisch und Englisch zur Verfügung und dauert ca. 20 Minuten.
Fundraising und Fördermittelakquise – Onlinetageskurs bei der VHS
Wie finde ich Mittel für mein Projekt? Sie erhalten in dem Seminar einen Überblick über den Deutschen Spendenmarkt sowie die unterschiedlichen Wege, über die Mittel generiert werden können. Im Anschluss entwickeln Sie eine Strategie für Ihr Projekt. Wie ist die Förderlandschaft in Deutschland, was sind geeignete Recherche-Tools? Der zweite Teil dieses Workshops widmet sich der Akquise von Fördermitteln. Wie ist der allgemeinen Ablauf bei der Antragstellung ein und was sind die zentralen Fragen, die in Anträgen gestellt werden. Aller weiteren Infos hier.
2. Fachtag Datenschutz trifft Medienkompetenz am 05.03.25
Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (BlnBDI) und jugendnetz.berlin laden am 05. März 2025 Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit zum 2. Fachtag ein, um sich auszutauschen, wie auch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine gute, zeitgemäße Medienarbeit unter Beachtung des Datenschutzes gelingen kann. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Infos und Anmeldung hier.
Kurz wiederholt:
Beratungsstellen für Menschen in den Unterkünften
Hinweis auf zwei Verzeichnisse von Beratungsstellen in Berlin:
• Kontakt- und Beratungsstelle
• Wegweiser für verschiedenen (psychosoziale) Beratungsstellen.
Angebot der Volkshochschulen: das Online-Portal für Ehrenamtliche in Grundbildung und Integration
In Zusammenarbeit mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen wurde das Ehrenamtsportal entwickelt und richtet sich an Ehrenamtliche und Ehrenamtskoordinator:innen die Menschen in der Integration und der Grundbildung unterstützen. Es werden Lernmaterialien, Arbeitsblätter und ein Methodenkoffer und Kopiervorlagen als Download. Vernetzung und Austausch sind im integrierten Community-Bereich möglich. Zur VHS Seite geht es hier.
ZeitZubi – Plattform für soziales Engagement in der Ausbildung
ZeitZubi setzt sich dafür ein, dass junge Menschen die Möglichkeit bekommen, sich während ihrer Ausbildungszeit sozial zu engagieren und dabei wertvolle Fähigkeiten für ihre private und berufliche Zukunft zu sammeln. Gemeinnützigen Organisationen wird angeboten, ihre Projekte kostenfrei auf der Plattform zu veröffentlichen, um besonders junge Menschen für ihre Initiativen zu begeistern und zusätzliche Unterstützung zu gewinnen. Sie übernehmen auch die Ausschreibungen der Inserate. Fragen oder weitere Informationen sind per E‑Mail möglich. Unter diesem Link sind mehr Infos zu finden oder auch in diesem Info-Flyer für Ehrenämter.
FairReden und das Demokratiebarometer
DIn Berlin wohnen 3,8 Mio Menschen, und eine Viertel Million sind unter 25 Jahre alt. Überall in Berlin gibt es Orte, wo gegenseitige Anerkennung gelebt oder aber missachtet wird, Situationen, die von Respekt geprägt sind oder von Ignoranz, und Menschen, die es trotz unterschiedlicher Meinungen schaffen, miteinander auf Augenhöhe zu reden, genauso wie Menschen, die dies nicht (mehr) schaffen. Das Projekt möchte die – positiven wie negativen – Erfahrungen junger Menschen (13 bis 27 Jahre) zu Respekt, Anerkennung und Mitbestimmung in Berlin in einer interaktiven Karte als „Demokratiebarometer“ sichtbar machen und damit zeigen, wie es um das demokratische Miteinander in Berlin aus Perspektive junger Stadtbewohner:innen aktuell steht. Zu FAIR REDEN geht es hier und zur Handreichung Demokratiebarometer hier.
Mehrsprachige Onlinedatenbank Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte wächst
Die Onlinedatenbank BfZ für die Fachkräfte wächst weiterhin. Es sind mittlerweile über 570 Einträge, die u.a. nach Sprachen filterbar sind. Vor allem sind die Angebote in Ukrainisch in den letzten Jahren gewachsen. Die Datenbank gibt es hier.
Förderprogramme
Wegweisers Bürgergesellschaft: Datenbank zu Preisen für die Bürgergesellschaft
Die Datenbank des Wegweisers Bürgergesellschaft bietet aktuelle Informationen zu bundes- und landesweiten sowie einigen regionalen Wettbewerben und Förderpreisen. Hier geht es zur Datenbank.
Migrationsrat Berlin (MRB) e.V.: Förderung im Rahmen des Projekts “ComE In – Community, Empowerment, Intersektional”
Der Migrationsrat Berlin e.V. (MRB) ruft im Rahmen des Projekts ComE In – Community, Empowerment, Intersektional migrantische und BIPOC Selbstorganisationen zur Einreichung von Projektvorhaben mit LSBTIQ (Lesbisch*, Schwul*, Bisexuell*, Trans*, Inter*, Queer)-Schwerpunkt für das Förderjahr 2025 auf. ComE In fördert berlinweit Sensibilisierungs- und Empowermentprojekte. Bewerbungszeitraum: 01.02.2025 – 01.03.2025. Fördersumme: 1.000,00 € – 8.000,00 €. Projektlaufzeit: 02.05. – 31.10.2025. Weitere Infos und Antragsunterlagen gibt es hier. Frist: 01.03.2025.
Fördermittel durch „Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften (FEIN)“
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen stellt den Bezirken Sachmittel für die Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen engagierter Bürger:innen zur Verfügung, die ihr Engagement mit der Aufwertung und Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur verbinden. Die Mittel sind für Sachausgaben bestimmt, die für ehrenamtliche Aktivitäten zur Aufwertung und Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur erforderlich sind (Mit den FEIN-Mitteln können beispielsweise Kosten für die Renovierung von Vereinsräumlichkeiten, Sachmittel für die Verschönerung von Baumscheiben oder Mietgebühren für Marktstände auf einem Nachbarschaftsfest finanziert werden). Für weitere Infos am besten mal beim eigenen Bezirk schauen. Hier gibt es allgemeine Infos. Hier gibt es als Beispiel Infos für Neukölln.
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) e.V.: Kaleidoskop2025 – Mini-/Midi-Projektfinanzierung
Mit dem Programm Kaleidoskop2025 werden Projektmittel anhand von öffentlichen Ausschreibungen an ehrenamtliche agierende Geflüchteteninitiativen, Personen mit Flucht und/oder Migrationserfahrung, Migrant*innenorganisationen und engagierte Einzelpersonen weitergeleitet. Das Kaleidoskop-Programm richtet sich an Projektinitiator*innen mit wenig bzw. keinen Vorerfahrungen in geförderter Projektarbeit und möchte sie darin bestärken und qualifizieren ihre Projektvorhaben erfolgreich zu planen und durchzuführen. Im Rahmen von obligatorischen Schulungen vermittelt der TBB Grundlagen-Wissen zur Projekt- und Finanzplanung sowie zum Umgang mit Fördermitteln. Beantragt werden können Projektmittel zwischen 500‑3000 Euro für Miniprojekte und 5000–10.000 Euro für Midi-Projekte. Frist: 07.03.2025. Alle Infos um Kaleidoskop2025 hier.
Stiftung Überleben – Unterstützung für Geflüchtete
Die Stiftung Überleben fördert Programme, die traumatisierten Geflüchteten u.a. durch therapeutische und integrative Maßnahmen helfen sollen. Gefördert werden Projekte aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Integration und psychische Stabilisierung. Mehr Infos hier.
CMS Stiftung fördert Projekte (z.B. zu Unterstützung und Verbreitung ehrenamtlicher Rechtsberatung)
Die CMS Stiftung will, dass sich alle Menschen auf unser Rechtssystem verlassen können – unabhängig von Herkunft, ihrem sozialen und familiären Status, Bildungshintergrund und finanziellen Mitteln. Deshalb fördern sie Projekte, die genau das ermöglichen. Und das in drei Handlungsfeldern: Access to Justice; Legal Empowerment; Community Engagement. Weitere Infos zur Stiftung hier und zu ihrer Förderung hier. https://www.cms-stiftung.de/foerderung/“ rel=„noopener“ target=„_blank“>hier.
Verschiedene Förderaufrufe des Förderprogramm „Citizens, Equality, Rights and Values“ (CERV) der Europäischen Kommission
- Gewaltprävention: Das Förderprogramm unterstützt Projekte zur Prävention von Gewalt, insbesondere gegen Frauen, Kinder und gefährdete Gruppen. Ziel ist es, nachhaltige Maßnahmen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt zu fördern. Frist: 15.05.25 Weitere Infos hier.
– Rechte des Kindes und Beteiligung von Kindern: Dieses Programm fördert Initiativen, die die Rechte von Kindern stärken und ihre gesellschaftliche Beteiligung verbessern. Frist: 20.06.25. Weitere Informationen hier.
– Bürgerengagement: Dieses Programm unterstützt zivilgesellschaftliche Initiativen, die die demokratische Teilhabe in Europa stärken. Gefördert werden Projekte zur politischen Bildung, Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement. Frist: 30.06.25. Weitere Infos hier.
– Nicht-Diskriminierung: Hiermit werden Projekte unterstützt, die sich für Gleichbehandlung und die Bekämpfung von Diskriminierung einsetzen. Schwerpunkt liegt auf Initiativen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und soziale Benachteiligung. Frist: 01.07.25. Weitere Informationen hier.
– Geschichtsbewusstsein: Dieses Programm fördert Projekte zur Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein in Europa. Ziel ist es, das historische Verständnis und das Gedenken an bedeutende Ereignisse zu stärken. Frist: 10.05.25. Weitere Informationen hier.
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.: Themenfonds Kinderpolitik
Über den Themenfonds “Kinderpolitik“ fördert das Deutsche Kinderhilfswerk Projekte für Kinder und Jugendliche, die ihnen ihre Rechte vermitteln und ihnen dabei helfen, ihr Recht auf Mitbestimmung einzufordern. Bewerben können sich Kinder und Jugendliche (mit Unterstützung einer volljährigen Person), Bürgerinitiativen und Vereine; ebenso operative Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften. Organisierte Jugendinitiativen, Schülervertretungen oder Kinder- und Jugendparlamente, die nicht selbst rechtsfähig sind, können eine Förderung über eine Kooperation mit gemeinnützigen Trägern erhalten. Es können bis zu 10.000 € beantragt werden. Die Fristen für Anträge sind für gewöhnlich 31.03. und 30.09. Anträge können direkt über die Förderdatenbank gestellt werden. Hier finden sich alle Infos und die Förderrichtlinien.
Online-Erfahrungsaustausch: Neue Trends in der Fördermittelwelt am 18.03.25 – online und kostenfrei
Der Fördermittelmarkt ist ständig in Bewegung und wird maßgeblich von gesellschaftlichen sowie politischen Entwicklungen beeinflusst. Doch welche Themen stehen aktuell im Fokus der Fördermittelgeber? Welche Förderbereiche gewinnen an Bedeutung, welche verlieren an Relevanz – und wohin entwickelt sich die Förderlandschaft insgesamt? In diesem Erfahrungsaustausch wird Dr. Dirk Tröndle aktuelle Trends analysieren und aufzeigen, welche Chancen und Herausforderungen sich für gemeinnützige Organisationen daraus ergeben. Zudem wird er beleuchten, welche Widersprüche im System bestehen und wie Organisationen diese strategisch berücksichtigen können. Am 18. März 2025, ab 18:30 Uhr. Zur Anmeldung eine kurze E‑Mail an Friederike Vorhof vom Fördermittelbüro.
Neuigkeiten und Herausgegebenes
Broschüre zu Rechtsfragen bei der Nutzung von KI
Es gibt eine neue Veröffentlichung des Paritätischen Gesamtverbands zu Rechtsfragen bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz in gemeinnützigen Unternehmen. Die Broschüre wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Till Kreutzer, Rechtsanwalt bei iRights.Law erstellt. Unter diesem Link finden Sie mehr Informationen zur Broschüre, welche hier als PDF zugänglich ist.
Factsheet vom Mediendienst Integration: Ukrainische Flüchtlinge – Zahlen für Deutschland & Europa
4,3 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine leben aktuell in europäischen Ländern, in Deutschland kommen noch immer neue an. Wie sie auf die Länder verteilt sind und wie es um ihren Aufenthaltsstatus steht, hat der Mediendienst Integration im neuen Factsheet zusammengefasst. Direkt zum Bericht mit vielen Graphiken und interessanten Zahlen geht es hier.
BAMF-Kurzanalyse „Religionszugehörigkeit und religiöse Alltagspraxis bei Geflüchteten“
Die Analyse befasst sich mit der Religiosität von Geflüchteten und untersucht u. a. die Bedeutung des Glaubens für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit sowie die Nutzung religiöser Onlineangebote, wie Online-Gottesdienste oder religiöse Beiträge in sozialen Netzwerken. Für die Analysen wurden Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2021 genutzt. Entstanden ist die BAMF-Kurzanalyse im Projekt „Analysen zu Religion im Migrationskontext“ (AReMi). Die Publikation findet sich hier.
Booklet “Rechte für ALLE Frauen” in weiteren Sprachen erschienen
Das Booklet „Rechte für ALLE Frauen“ vom Paritätischen Gesamtverband & SUANA kargah e.V. informiert bildhaft über grundlegende Rechte und die Selbstbestimmung von Frauen. Die Broschüre kommt bundesweit in der Flüchtlings‑, Migrations- und Integrationsarbeit zum Einsatz. Sie kann z.B. die Arbeit und Angebote in Geflüchtetenunterkünften sowie anderen Einrichtungen wie z.B. der Jugend,- Mädchen- und Frauenunterstützungsarbeit ergänzen und unterstützen. Sie kann auch lediglich als Informations- und Öffentlichkeitsmaterial an relevanten Orten ausgelegt werden. Sie wurde in mehreren Sprachen (Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Kurdisch, Türkisch, Russisch, Tigrinya) erstellt und ist nun auch auf Rumänisch und Serbisch verfügbar. Weitere Infos und kostenfreier Download der Broschüre als PDF hier. Außerdem kann sie, kostenfrei per E‑Mail hier bestellt werden.
Reihe „Kurz & bündig“ vom Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR): zentrale Befunde zur Bildungsbenachteiligung von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte
Bildung ist ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe. Allerdings sind die Bildungschancen in Deutschland nach wie vor ungleich verteilt, was insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte gilt. Vor dem Hintergrund hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) in seiner Reihe „Kurz & bündig“ eine aktualisierte Fassung der zentralen Befunde zur Bildungsbenachteiligung von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte zusammengestellt. Darin werden deren hierzulande nach wie vor ungleichen Bildungschancen mit Blick auf die frühkindliche, schulische und berufliche Bildung sowie das Studium dargestellt. Zur aktuellen Fassung „Ungleiche Bildungschancen“ geht es hier.
Asyl als Lebensform und Lebensort? Kritisch-ethische Untersuchung zur Situation und zu Gesundheit im Asyl
„Die Versorgung geflüchteter Menschen ist seit 1993 in Deutschland durch das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) geregelt und aus den für die ansässige Bevölkerung praktizierten gesellschaftlichen Versorgungssystemen für Soziales und Gesundheit ausgelagert und im Umfang beschränkt. Geflüchtete sind damit auf ambivalente Weise inkludiert und exkludiert zugleich. Ziel der Arbeit ist es, der gesellschaftlichen Funktion sowie den Auswirkungen der Beschränkung gesundheitlicher und sozialer Leistungen im Lebensalltag genauer nachzugehen und die Situation Asyl in den Blick zu bekommen. Was bedeutet es für Menschen im Asyl leben zu müssen? […] Ein besonderer Fokus wird auf die Frage nach der Bedeutung des Wohnens und der Lebensorte für das Alltagsleben und die Gesundheit(sversorgung) Geflüchteter gelegt. Damit werden über die medizinische Versorgung hinaus Lebensbedingungen auch als soziale Determinanten von Gesundheit greifbar.[..] Es lassen sich komplex intersektional verwobene, global verbreitete Muster inhärenter normativer Widersprüche und Ambivalenzen mit zentralen Bezügen zu kolonialen und rassistischen Praktiken aufzeigen. Es wird sichtbar, wie politische Entscheidungen und rechtliche Normen, auf die Betroffene kaum Einfluss haben, ihr Leben prägen – vom Mikrogewebe grundlegender und intimer Bedürfnisse im alltäglichen Leben bis zu existentiellen Lebensentscheidungen und Fragen sozialer und politischer Teilhabe.“ Zu finden ist die wissenschaftliche Arbeit hier.
Polizei, Politik, Polis. Geflüchtete und Sicherheit in der Stadt (2024)
Von Marilena Geugjes, Michael Haus, Leonie Jantzer, Svenja Keitzel, Sybille Münch, Georgios Terizakis.
Die öffentliche und politische Thematisierung von Fluchtzuwanderung ist häufig durch einen Sicherheitsdiskurs bestimmt. Anhand von Befunden aus sechs deutschen Städten werden die Deutungsmuster und Handlungsspielräume der Polizei im Umgang mit fluchtbedingter städtischer Vielfalt analysiert. Zum OpenAccess PDF geht es hier.
„Besorgniserregend hoch“: Zahl der politisch motivierten Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte steigt deutlich
218 politisch motivierte Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte hat die Polizei 2024 registriert. Linken-Politikerin Bünger findet es empörend, dass dieser Zustand achselzuckend hingenommen wird. Zum Artikel geht es hier.
Geplante Großunterkunft in Berlin-Westend: 950 Geflüchtete sollen ab 2026 in ehemaliges Bürogebäude an der Soorstraße ziehen
Für zehn Jahre will das Land die Immobilie mieten. Kosten: 118 Millionen. In einem Teil des Gebäudes sollen keine Geflüchteten wohnen, sondern ein „Beherbergungsbetrieb“ entstehen. Ganzer Artikel hier.
Kurz wiederholt:
KI-Assistent für Schriftliche Anfragen und Rote Nummern
Dieser Prototyp durchsucht die Schriftlichen Anfragen und die Hauptausschussvorgänge („Rote Nummern“) der Wahlperiode 19 des Berliner Abgeordnetenhauses und erstellt anhand eines Large Language Models Vorlagen für die Beantwortung der gestellten Frage. Zur KI-basierten Suchmaschine geht es hier.
Jahresgutachten des Sachverständigenrats: Kontinuität oder Paradigmenwechsel? Die Integrations- und Migrationspolitik der letzten Jahre
Die migrations- und integrationspolitische Entwicklung der letzten fünf Jahre war geprägt durch eine sehr hohe Zahl von Schutzsuchenden und die damit einhergehenden Belastungen, einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften aus Drittstaaten und eine Verschärfung der politischen Debatten. Der deutsche Gesetzgeber und die zuständigen Verwaltungen haben darauf mit zahlreichen Maßnahmen reagiert. Auf der Ebene der Europäischen Union wurde nach vielen Jahren des Stillstands eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems beschlossen. Der SVR erläutert im Rahmen dieses Jahresgutachtens, welche Maßnahmen im Bereich Migration und Integration getroffen wurden und wie sie sich in der Praxis darstellen. Zum Bericht geht es hier.
CIVIS Medienstiftung, News und Dossier: In Wellen – Zur erneuten Verschärfung der Flüchtlingspolitik
Scharfe öffentliche Debatten über Migration sind ebenso wenig neu wie der Reflex, das Flüchtlingsrecht zunehmend restriktiver zu fassen. Beides kommt in Wellen seit Jahrzehnten immer wieder. Was diese Debatten und Maßnahmen besonders für Asylsuchende bedeuten, warum sie sich auf den gefährlichen Weg nach Europa machen, was sie dabei und am Ziel angekommen erleben, zeigen herausragende Beiträge, die für den Europäischen CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt nominiert oder mit ihm ausgezeichnet worden sind. Weitere Infos sowie eine Auswahl dieser Beiträge für Fernsehen, Radio, Internet und Kino finden sich hier.
Wenn Sie Veranstaltungshinweise oder andere Ankündigungen haben, die wir in unsere nächste Infomail aufnehmen sollen, schreiben Sie mir gerne eine E‑Mail.
Herzliche Grüße aus der Landesfreiwilligenagentur Berlin
Julia Finsterwalder