Fortbildung »Antisemitismus – erkennen, verstehen, handeln«
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 14. November 2024 ~
Freitag, 06. Dezember 2024
von 10:00–13.30 Uhr in einer GU in Lichtenberg
Antisemitische Bilder und Vorstellungen sind auch 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tief in der deutschen Gesellschaft verankert. Infolge seiner allgemeinen gesellschaftlichen Tabuisierung manifestieren sie sich nach der Shoa häufig auch unbewusst – in Form von Codes, Vergleichen und antisemitischer Bildsprache. Doch für Juden*Jüdinnen ist Antisemitismus eine alltagsprägende Konstante, das zeigen neue Studien sowie die aktuellen antisemitischen Angriffe auf Juden*Jüdinnen auch in Deutschland eindeutig.
Wie haben sich antisemitische Bilder von Jüdinnen*Juden im Laufe der Geschichte gewandelt? In welchen Erscheinungsformen tritt Antisemitismus auf? Wo verläuft die Grenze zwischen legitimer Kritik am Staat Israel und Antisemitismus? Welche Erfahrungen mit Antisemitismus machen jüdische Menschen in Deutschland heute? Welche Auswirkungen haben die Massaker der Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung vom 7.Oktober und der darauffolgende Krieg in Gaza in Deutschland? Und welche Reaktionsweisen sind geeignet, wenn es zu antisemitischen Vorfällen kommt? Diese und ähnliche Fragen werden im Rahmen der Fortbildung gemeinsam besprochen. Neben einem einleitenden Input gibt es Raum, sich über eigene Bezüge sowie Erfahrungen im Arbeitskontext auszutauschen.
Die Veranstaltung richtet sich primär an Ehrenamtskoordinator:innen in Unterkünften für Geflüchtete. Die Referentin ist Jana Rosenfeld vom Anne Frank Zentrum.
Das Projekt „Beratung zu Antisemtismus“ wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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zuletzt aktualisiert 11.11.2024