Infomail April 2022
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 20. April 2022 ~
Liebe Ehrenamtskoordinator:innen,
liebe Partner:innen und Interessierte,
auch diesen Monat möchten wir Ihnen und euch Neuigkeiten aus dem Beratungsforum Engagement für Geflüchtete und der Landesfreiwilligenagentur
Berlin zukommen lassen.
Darüber hinaus haben wir interessante Veranstaltungshinweise, Projekte und Nachrichten gesammelt.
Neuigkeiten aus dem BfE und der Landesfreiwilligenagentur
Jetzt anmelden zur Basisqualifikation Freiwilligenkoordination BfE am 24.–26.08.2022
Effektives Freiwilligenmanagement umfasst eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich der Organisation, der Personalführung, der Kommunikation und strategischen Entwicklung. Mit der Fortbildung Freiwilligenkoordination BfE – Basis bietet das Beratungsforum Engagement kostenfreie Qualifikation für Ehrenamtskoordinator:innen und Freiwilligenmanager:innen in der Arbeit mit Geflüchteten. Die Basisqualifikation eignet sich für Einsteiger:innen ins Feld, zum Auffrischen und betrifft Grundlagen der Haltung und Werte, der Methoden und operativen Arbeit. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier. Direkt zum Anmeldeformular geht es hier.
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V. sucht ab sofort Verstärkung
Projektleitung gesucht für das Projekt „Bildunghaus Engagement Berlin“ mit einem Stellenvolumen von 30 Std/Woche, ab sofort bis 31.12.2022. Die Entlohnung erfolgt bei entsprechender Qualifikation angelehnt an TV‑L 10.
Das Projekt ist Teil der bundesweiten Förderung des sog. Bildungsturbos und verfolgt die Optimierung von Lernmöglichkeiten und Digitalisierung für Tätige in Freiwilligenorganisationen (Ehrenamtskoordintor:innen, Freiwilligenmanagement-Beauftragte). Hier geht es zur Stellenausschreibung.
Zusammenfassung und Auswertung der Erfahrungen von Ehrenamtskoordinator:innen 2021
Zum Ende des Jahres 2021 führte das Beratungsforum erneut eine Befragung der Ehrenamtskoordinator:innen zu ihren Tätigkeiten, Erfahrungen sowie Herausforderungen durch. Sie gibt unter anderem einen Einblick in die durchschnittliche Verweildauer der Ehrenamtskoordinator:innen und die Aufgabenbereich in ihre Stellen. Eine Zusammenfassung und Auswertung der Studie steht jetzt hier bereit. Ebenso die Ergebnisse als Präsentation mit Graphiken hier.
15. Berliner Freiwilligenbörse mit neuem Konzept: jetzt als Aussteller:in bewerben
Das Jahresmotto klingt bereits vielfältig an: Wertegemeinschaft sein!
Mit dem neuen Konzept will die Berliner Freiwilligenbörse raus in die Bezirke und dort vor Ort kleine, dezentrale Börsen in drei Bezirken mit bezirklichen Partnerorganisationen (Ehrenamtsbüros, Freiwilligenzentren) ermöglichen. Zudem sollen dieses Jahr insbesondere auch junge Menschen angesprochen werden. Das Kampagnenmotto lautet zielgruppenorientiert: „Sommer 2022 – DEINE ZEIT!“
Bewerbung als Ausstellende ist – ob berlinweit oder lokal – ab sofort bis zum 02.05.2022 hier, auf dem Online-Portal, möglich. Die Landesfreiwilligenagentur Berlin begleitet den gesamten Börsenzeitraum vom 15.06. bis zum 17.09.2022 mit digitaler, medialer und öffentlichkeitswirksamer Kommunikation, insbesondere die drei Börsen. Über diese Sommerzeit hinweg werden auf der Webseite der Berliner Freiwilligenbörse alle berlinweiten, insbesondere auf junge Menschen zielende Angebote Ihrer Organisationen vorgestellt werden.
Am 27. April gibt es einen Info-Workshop, um alle offenen Fragen zur 15. Berliner Freiwilligenbörse zu beantworten. Die Anmeldung ist hier möglich.
Ausführlichere Informationen finden Sie außerdem hier.
Save the Date: Das BfE organisiert eine große Fachkonferenz am 5. Juli 2022 zum Thema „Teilhabe(n) – aber wie?“
Mit der Fachkonferenz zum Thema Teilhabe möchten wir ein relevantes Thema aufgreifen und den gewünschten Raum der Vernetzung und des Austauschs diverser Akteur:innen schaffen. Neben einem inhaltlichen Panel wird es fünf Workshops für intensiveren Austausch der Teilnehmenden untereinander geben. Die Konferenz richtet sich an ein breites Netzwerk von Akteur:innen: an die Ehrenamtskoordinator:innen in den Unterkünften für Geflüchtete, an alle Akteur:innen, Projekte und Organisationen im Bereich der Nachbarschaft (BENN, LeNa, STZ), sowie der Migration und Integration und an unsere Netzwerkpartner:innen. Anmeldungen sind bald möglich – wir werden auf diesem Weg darüber informieren.
Weitere Nachrichten und Veranstaltungshinweise
Projekt „Women on the Run“ erzählt Fluchtgeschichten
Die Autorin und Journalistin Sandy Bossier-Steuerwald sammelt Geschichten von Frauen auf der Flucht. Die vielfältigen individuellen Geschichten und Perspektiven der unterschiedlichen Frauen sollen sichtbar gemacht werden. Zur Website des Projekts, den Geschichten der Frauen* und weiteren Informationen zur Idee geht es hier . Außerdem gibt es das Projekt auf Instagram, Twitter und TikTok.
Digitales Beratungsangebot für Ehrenamtliche zu den Themen Traumasensibilität, Kinderschutz und Resilienz
Der Kinderschutzbund, Landesverband Berlin, bietet eine moderierte Gruppe zum Austausch und zum Reflektieren. Jeden Dienstag, ab dem 12.04.2022 von 18–19:30 Uhr. Das Angebot richtet sich an Menschen, die sich ehrenamtlich für geflüchtete Menschen engagieren. Dabei geht es um diverse Themen, die in diesem Kontext aufkommen, unter anderem: das Gefühl von Überforderung, Frust und Hilflosigkeit oder wenn man nicht weiß, wie man in bestimmten Situationen reagieren soll. Mehr Informationen und der Flyer finden sich hier.
Berliner Aids-Hilfe: Link zu Informationen für Ehrenamtliche in der Arbeit mit ukrainischen Geflüchteten
Circa 240.750 Menschen mit HIV lebten in der Ukraine. Etwas weniger als 1 % der Gesamtbevölkerung ist HIV- positiv und circa 3,5 % Hepatitis C infiziert. Die Hauptübertragungswege der Infektionen sind intravenöser Drogengebrauch und Heterosex. Entsprechend sind 55% der Infizierten Männer und 45% der Infizierten Frauen sowie 3400 Kinder 14 Jahren (Quelle RKI 2022) HIV – positiv. Die Ukraine ist damit eines der Länder mit der höchsten HIV aber auch Hepatitis C Inzidenz im osteuropäischen und zentralasiatischen Raum. So kommen zur Aids-Hilfe viele Geflüchtete mit Problemen in der Medikamenten- und medizinischen Versorgung, der Substitution, der Wohnungshilfe, der Unterbringung der Kinder in Kindergärten in Schulen, der Begleitung und Hilfe bei Registrierungen/Ansprüchen auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetztes und Verteilung nach dem Königsteiner Schlüssel.
Der Schwerpunkt ihrer Hilfeleistungen liegt neben Sensibilisierung in der individuellen Beratung, den Kontakten zu Ärzt:innen, um so zunächst die medizinische Versorgung innerhalb des Krankensystems sicherzustellen.
Damit auch die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe Menschen HIV/Hepatitis sensibel und informiert helfen können, haben sie den Flyer „HIV/AIDS, HEPATITIS C? WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR EHRENAMTLICHE HELFER_INNEN FÜR die UKRAINE“ erstellt. Ihr könnt ihn gerne in Eure Netzwerke geben.
Unbenutzte HIV-Medikamente können von der Berliner Aids-Hilfe zur Medisammelstelle der Deutschen Aids Gesellschaft zur zentralen Weitergabe an die Aids-Gesellschaften in Polen weitergegeben werden.
Hier geht es zum Flyer.
Informationsplattform BAMF-NAvI für Migrant:innen und Beratende
Mit der Informationsplattform des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) können einfach und direkt Informationen zu Integrationskursen, Migrationsberatungen, Kursorten und Behörden gesucht und gefunden werden. Damit möchte das BAMF eine nutzerfreundliche, vereinfachte Suche ermöglichen und Angebote rund um die Themen Integration, Migration und Flucht sammeln und zugänglicher machen. Zur Informationsplattform geht es hier.
Informationen der SenIAS zur Aufnahme von Ortskräften aus Afghanistan inkl. Kernfamilien
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) hat Informationen zusammengestellt über die bereits laufende Aufnahme von Ortskräften und besonders schutzbedürftigen Personen aus Afghanistan sowie die erforderlichen Behördengänge. Das Infoschreiben finden Sie hier.
Berliner Willkommenszentrum in Mitte öffnet wieder für den Publikumsverkehr
Seit dem 4. April 2022 ist das Berliner Willkommenszentrum in der Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin-Mitte wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Dabei bietet es ein mehrsprachiges Beratungs- und Unterstützungsangebot u.a. zu diesen Themen:
– Rechtsberatung im Migrationsrecht
– Härtefallberatung
– Sozialberatung
– Beratung zur Anerkennung von Berufsabschlüssen aus dem Ausland
– Beratung zu Aus- und Weiterbildung, zu Deutschkursen sowie zur Arbeitsplatzsuche
– Beratung zur Existenzgründung
– Beratung zum Arbeitsrecht
Das Willkommenszentrum ist montags, dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 9:00 bis 13:00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Es empfiehlt sich eine vorherige Terminvereinbarung über die Rufnummer (030) 9017–23172 (montags, mittwochs, freitags von 10:00 bis 12:00 Uhr) oder per E‑Mail. Weitere Informationen gibt es hier.
Angebot zur Sozialberatung für afghanische Geflüchtete und Migrant:innen in Pankow von Zaki e.V.
Zaki e. V. bietet eine Sozialberatung für afghanische Geflüchtete und Migrant:innen in Pankow an. Ort: BENN BUCH – Bucher Bürgerhaus (Raum 2.06), Franz-Schmidt-Str. 8–10, 13125 Berlin
Zeit: Mittwochs von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Beratungszeiten
Ort: Frei-Zeit-Haus, Erdgeschoss
Pistoriusstr 38, 13086 Berlin
Zeit: Samstags von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Telefonische Anmeldung erforderlich!
Telefonische Beratung
Zeit: Mittwochs von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Telefonnummer: 0152 – 09791218
Hier finden Sie Informationen zum Angebot und den Flyer in der Sprache Farsi/ Dari.
Workshop für Journalist*innen – Theorie meets Praxis: „Angst, Wut und Trauer – Emotionen in der Migrationsberichterstattung“
Welche Methoden sind hilfreich im Umgang mit den Herausforderungen, die die Migrationsberichterstattung mit sich bringt? Im Rahmen des Workshops lernen Teilnehmende anhand von Forschungsergebnissen des Projekts „Journalismus und seine Ordnung der Emotionen“, wie Emotionen textuell sowie visuell erzeugt werden und wie eine differenzierte Darstellungsweise gelingen kann. Informationen dazu finden sich hier. Gleichzeitig schärfen sie ihren Blick für eine möglichst diskriminierungsarme Berichterstattung, die eine nuancierte Darstellung der Geschehnisse zulässt, auch mit Blick auf die Emotionen unterschiedlicher Beteiligter.
Interessierte (Journalist:innen) sollten sich bis zum 20. April für einen der beiden verfügbaren Termine für den eintägigen Workshop anmelden: Am 28. oder 29. April, jeweils von 10 Uhr – 16 Uhr im Aquarium am Südblock (Skalitzer Str. 6. 10999 Berlin). Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden sich hier.