Infomail Februar 2023
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 27. Februar 2023 ~
Liebe Ehrenamtskoordinator:innen,
liebe Partner:innen und Interessierte,
hiermit senden wir euch und Ihnen, wie jeden Monat, unsere Infomail mir vielen Veranstaltungshinweisen, Infos, Angeboten und Neuigkeiten – aus dem BfE und natürlich darüber hinaus!
Viel Spaß beim Lesen!
Aus dem BfE
Anmeldung jetzt offen: Qualifizierung „Freiwilligenkoordination BfE – Basis“ 24.–26. April 2023
Eine Anmeldung für die Basisqualifizierung als dreitägige Kompaktfortbildung vom 24.–26. April 2023 ist ab heute möglich.
Weitere Infos zur Fortbildung hier.
Direkt zur Anmeldung geht es hier.
Eindrücke und Ergebnisse der EAK-Umfrage aus der BfE-Evaluation sind online
Ein großes Dankeschön an euch, liebe Ehrenamtskoordinator:innen, dass so viele von euch unseren jährlichen Fragebogen zur Evaluation ausgefüllt haben. Eure persönlichen Botschaften haben uns sehr gefreut und geben uns viel Motivation für dieses Jahr und die Zusammenarbeit mit euch. Wir bedanken uns auch für die vielen Rückmeldungen zu euren thematischen Wünschen und Bedarfen für dieses Jahr und versuchen natürlich auch, unsere Angebote entsprechend zu konzipieren oder anzupassen. Einen Einblick in die Ergebnisse der Umfrage bekommt ihr hier.
Dokumentation des Netzwerktreffens 1.2023 online
Die Dokumentation unseres ersten berlinweiten Netzwerktreffens in diesem Jahr ist nun online. Vorgestellt haben sich folgende Projekte und Gäste: Tatjana Peter (Ehrenamtskoordination LAF), Rapbuddies (Rapper* Ohne Grenzen e. V.), Zaki e. V., Yaar e. V.
Die Dokumentation findet sich hier.
21. Juni 2023: Zweite BfE-Fachkonferenz „Solidarische Netzwerke Entwickeln“
Save-The-Date, bitte ganztägig. Alles Weitere, Konkreteres, Programm und Anmeldung versenden wir zeitnaher. Wir können schon mal so viel verraten: die Konferenz wird wieder im Refugio Neukölln stattfinden.
… und aus der Landesfreiwilligenagentur
Verlängerung der Anmeldefrist zur Berliner Freiwilligenbörse noch bis zum 27.02.2023
Am Samstag, 06. Mai 2023 von 11 – 17 Uhr mit mindestens 100 Ständen drinnen und draußen. Eine Anmeldung für einen Stand ist noch möglich. Zur ONLINE-Bewerbung hier.
Fachkreis Diversitätsoffenheit am 21.03.23, 14–16 Uhr (Zoom)
Freiwilliges Engagement ist die Voraussetzung einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und die von ihnen gegründeten Organisationen müssen die gleichberechtigte Möglichkeit haben, sich an den existierenden Strukturen zu beteiligen. Sie sind zwar schon wichtige Kräfte der Ausgestaltung eines inklusiven Gemeinwesens, das Potenzial ihres bürgerschaftlichen Engagements ist jedoch zu großen Teilen noch unerschlossen. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ihr Engagement und ihre aktive Teilhabe vielen Hürden ausgesetzt sind. Darüber soll im nächsten Fachkreis DO am 21.03.2023 von 14 – 16 Uhr über Zoom diskutiert werden. Außerdem werden diverse Gastreferent:innen einen Input zum Thema „Weiterentwicklung der Diversitätsorientierung im Freiwilligenmanagement“ geben. Für die Teilnahme am Fachkreis DO wird um Online-Anmeldung über die Homepage hier gebeten.
Weitere Angebote und Veranstaltungshinweise
Veranstaltungen, Seminare und Fortbildungen
Tagung: Verraten und vergessen? Frauen in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban am 08.03.23
Durch die menschenfeindliche Politik der Taliban werden Millionen von Frauen und Mädchen ihrer Rechte auf ein freies, sicheres und gleichberechtigtes Leben beraubt. Rund eineinhalb Jahre nach der Machtübernahme der Taliban kommen Repräsentantinnen von United Voice of Women for Peace und weitere Vertreterinnen von afghanischen Frauengruppen in Berlin zusammen. Im Rahmen eines Kongresses sollen Möglichkeiten ausgelotet werden, Solidarität mit afghanischen Frauen zu schaffen. Ziel ist es, sich auszutauschen, zu vernetzen und mit deutschen Politiker*innen in Dialog zu treten. Auf entscheidungspraktischer Ebene wird es dabei um Verfahren des Familiennachzugs nach Deutschland und aufenthaltsrechtliche Aspekte gehen. Weitere Informationen, Programm und Anmeldeformular finden sich hier.
Seminar „Asyl- und Aufenthaltsrecht für junge Geflüchtete“ am 23.02.23, 10 – 15 Uhr
Das Seminar gibt einen Gesamtüberblick über die rechtlichen Möglichkeiten für junge Geflüchtete, ein Aufenthaltsrecht in Deutschland zu bekommen. Unter Berücksichtigung der Hauptherkunftsländer von jungen Geflüchteten werden Ihnen die Grundlagen des Asylverfahrens beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erläutert. Wie ist der Ablauf eines Asylverfahrens? Was bedeutet Flüchtlingsanerkennung, subsidiärer Schutz und was ist ein nationales Abschiebungsverbot?
Ferner wird der Blick auf alternative Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung nach dem Aufenthaltsgesetz gelenkt, insbesondere die humanitären Bleiberechte für gut integrierte junge Geflüchtete, das Verfahren der Härtefallkommission sowie der Schutz vor Abschiebung bei Schulbesuch und Ausbildung. Die geplanten Verbesserungen durch den „Entwurf des Gesetzes zur Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts (Chancen-Aufenthaltsrechtsgesetz)“ werden vorgestellt.
Die einzelnen rechtlichen Regelungen werden anhand von Beispielfällen erläutert. Bringen Sie bitte Ihre Fragen und Beispielfälle aus der Praxis mit!
Weiterführende Informationen zur Veranstaltung und der Link zur Anmeldung finden sich hier.
100xDigital Community Convention in Berlin am 11.03.23: außergewöhnliche Facetten und hilfreiches Wissen zu Digitalisierung und Ehrenamt
Eine DSEE Veranstaltung mit Keynotespeaker Raúl Krauthausen, Sozialheld*innen e. V., zu digitalen sozialen Innovationen, Panels zu digitalen Transformationsprozessen, Aussteller:innen aus den Bereichen Daten und Wissen, digitale Zivilcourage und Partizipation, Open-Source-Software, Professionalisierung der Vereinsarbeit und vielen weiteren digitalen Themen im Austausch.
Dazu gibt es einen Erfahrungsaustausch und neueste Erkenntnisse aus der Forschung. Außerdem stehen auch die Spezialist:innen der DSEE zur Verfügung. Sie beraten live vor Ort zu Fördermitteln, Open Source und Versicherungsthemen rund ums Engagement. Zu Vereinssatzung gibt es auf der Convention ganz unkompliziert individuellen Rat von dem DSEE Rechtsteam, ob noch alles up to date ist. Und: das neue Projekt der Landesfreiwilligenagentur Berlin, das Bildungshaus Engagement, wird auch da sein. Weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung gibt es hier.
Trainings zur psychosozialen Unterstützung geflüchteter Kinder und Familien
Von Save the Children. Ziel: Stärkung von Ehrenamtlichen und Fachkräften im Umgang mit psychisch belasteten und traumatisierten Kindern und Familien. Zielgruppe: Ehrenamtliche und Fachkräfte, die mit geflüchteten Kindern und Familien arbeiten. Region: bundesweit.
In Deutschland engagieren sich viele Haupt- und Ehrenamtliche, um geflüchteten Menschen ein gutes und sicheres Ankommen zu ermöglichen. Sie sind häufig erste Kontaktpersonen und nehmen eine wichtige Rolle für die geflüchteten Kinder und Familien ein. Doch viele sind sich unsicher, wie sie mit psychisch belasteten Menschen umgehen sollen.
Um ihre Handlungskompetenzen und ‑sicherheit zu stärken und sie vor Überlastung zu schützen, bietet Save the Children daher zweitägige Trainings zur psychosozialen Unterstützung geflüchteter Kinder und Familien an. Weitere Infos gibt es hier.
Demokratie stärken in Jugendwelten: Fachtagung zu Handlungsstrategien in der Auseinandersetzung mit rechts, 07.&08.03.23
Die BAG K+R und ihre Kooperationspartner:innen laden im März 2023 nach Erfurt ein. Auf der Fachtagung geht es um die Frage, wie Demokratie in Jugendwelten gestärkt werden kann. Was sind erfolgreiche Handlungsstrategien gegen rechts? Welche Phänomene gilt es zu verstehen und zu analysieren? Wie muss sich Jugendsozialarbeit, politische Jugendbildung und Jugendarbeit aufstellen, um angesichts der aktuellen Herausforderungen handlungssicher agieren zu können? Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.
Bevos: Volunteering mit BAS: Reflexion des Arrival Support am 17.03.23, 18 – 21 Uhr
Es werden alle, die sich im Rahmen von BAS an einer der Stationen für ankommende Geflüchtete eingesetzt haben, zu einem Reflexionsseminar eingeladen. Es werden gemeinsame Erfahrungen zu Themen wie Übersetzen und Koordination, Struktur und Chaos, Entscheidungsfindung, Housing und alle anderen Formen von Unterstützung geteilt. Während des Seminars wird es eine Podiums/Panel-Diskussion und Breakout-Räume geben und Resümee gezogen, was gut, schlecht oder holprig lief.
Unser Wissen ist sowohl für Bevos uns als auch für künftige Bemühungen zur Unterstützung der Ankunft wertvoll. Zur Registrierung geht es hier.
Mittelhof e.V.: Qualifizierung zu Sprachmittler:innen & Lots:innen
Sprachmittler:innen und Lots:innen unterstützen andere Menschen dadurch, dass sie mehrere Sprachen sprechen und das soziale System in Deutschland kennen. Sie helfen in ihrer Muttersprache weiter und begleiten bei Wegen und Terminen, z.B. zu Behörden und helfen bei Anträgen und Formularen.
Im Kurs lernen die Teilnehmenden die wichtigsten Arbeitsbereiche eines/einer Lots:in und Sprachmittler:in kennen. Nach regelmäßiger und erfolgreicher Teilnahme gibt es ein Abschlusszertifikat des Mittelhof e.V. Insgesamt dauert der Kurs ca. vier Monate (voraussichtlich Anfang März bis Juni 2023). Die theoretischen Module finden in der Regel am Wochenende (Samstag) in Berlin-Zehlendorf statt. Die Praxismodule finden werktags (Montag-Freitag) statt.
Bewerben können sich: Menschen mit Migrationshintergrund, mindestens abgeschlossenes B1-Deutschniveau, als arbeitslos gemeldet.
Informationen und Anmeldung zum Gespräch bei Sabine Pfuhl per E‑Mail oder Handy 0152 – 2275 5865. Weitere Infos und ein Flyer finden sich hier.
Fortbildung für Engagierte
Der Tagesspiegel Ehrensache berichtet: Ob Yoga, spezielles Bewegungstraining oder Methoden des Zeit- und Selbstmanagements – die FreiwilligenAgentur Mitte bietet ein interessantes Fortbildungsprogramm für engagierte Berliner*innen. Dieses erfolgreiche Programm läuft seit über zwei Jahren in Kooperation mit der Volkshochschule Mitte. Engagierte, die sich anmelden, erhalten einen besonderen Buchungscode. Erhoben wird ein Teilnahmebeitrag von 5 Euro pro Kurs. Einen Überblick über das Programm finden Sie hier. Die Freiwilligenagentur bittet für die Kurse jeweils um eine Voranmeldung per E‑Mail.
Übersicht zu Veranstaltungen am Frauentag am 08.03.23
Der Internationale Frauentag am 8. März ist ein arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag in Berlin. Tipps für einen unterhaltsamen und ereignisreichen Frauentag in der Hauptstadt und eine Sammlung von Veranstaltungen findet sich hier.
Fachtagung „Vorbild Ukraine? Hilfesysteme der Zukunft“, 27.–28.03.23
Der Tagesspiegel Ehrensache berichtet: Ob Yoga, spezielles Bewegungstraining oder Methoden des Zeit- und Selbstmanagements – die FreiwilligenAgentur Mitte bietet ein interessantes Fortbildungsprogramm für engagierte Berliner*innen. Dieses erfolgreiche Programm läuft seit über zwei Jahren in Kooperation mit der Volkshochschule Mitte. Engagierte, die sich anmelden, erhalten einen besonderen Buchungscode. Erhoben wird ein Teilnahmebeitrag von 5 Euro pro Kurs. Einen Überblick über das Programm finden Sie hier. Die Freiwilligenagentur bittet für die Kurse jeweils um eine Voranmeldung per E‑Mail.
Bagfa: Was Einsamkeit bedeutet und was Engagement dagegen ausrichten kann: 55 Minuten mit Jun.-Prof. Dr. Susanne Bücker
Man kann Einsamkeit vermeiden und mildern. Wenn die Bundesregierung derzeit an einer Strategie gegen Einsamkeit arbeite, sollte Engagement dabei eine wichtige Rolle spielen. Aufgrund der hohen Nachfrage stellte die bagfa eine Audioaufzeichnung des Gesprächs zur Verfügung, welches sich auf YouTube hier anhören lässt. Die Zusammengefassten, fünf zentralen Einsichten, die alle auch praktischen Konsequenzen in der Engagementförderung haben, lassen sich hier nachlesen.
Kongress Armut und Gesundheit, der Public Health-Kongress im März, digital und analog
Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. An verschiedenen Tagen gibt es eine Vielzahl von Workshops, Inputs und Möglichkeiten zum Netzwerken: digital vom 06. – 07. März 2023 und analog vom 21. – 22. März 2023. Weitere Infos und eine Übersicht gibt es hier.
DeBUG Online-Fortbildungen
Im Rahmen des Projektes DeBUG – Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften – lädt Albatros zu verschiedenen interessanten Seminaren ein. DeBUG ist ein trägeroffenes Angebot mit der Zielsetzung, Unterkünfte für Geflüchtete sowie Betreiber- und Trägerorganisationen beim Thema Gewaltschutz zu unterstützen. Interessierte an den folgenden Veranstaltungen melden sich bitte über diese E‑Mailadresse, unter Nennung der gewünschten Fortbildung an. Sie erhalten im Anschluss eine E‑Mail mit dem betreffenden Einwahldaten (Zoom).
• Umgang mit sexualisierter Gewalt in Unterkünften für Geflüchtete, 09.03.23 von 12:00 bis 16:00 Uhr
Diese Fortbildung vermittelt grundlegende Kenntnisse zu Definitionen, Zahlen, Fakten und Dynamiken von sexualisierter Gewalt in Unterkünften. Die Teilnehmer:innen werden über Täterstrategien und Schutzkonzepte, wie z.B. sexualpädagogische Konzepte, informiert und lernen Interventionstechniken kennen. Des Weiteren werden in der Fortbildung Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene von sexualisierter Gewalt gegen Erwachsene aufgezeigt, einschließlich straf- und zivilrechtlicher Möglichkeiten. Ziel ist es, den Teilnehmer:innen ein Verständnis für die gravierenden Auswirkungen von sexualisierter Gewalt zu vermitteln und sie zu befähigen, angemessen zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
• Antidiskriminierung im Kontext von Flucht und Asyl, 16.03.23 von 10:00 – 16:00 Uhr
Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte und Ehrenamtliche aus dem Bereich der Flüchtlingshilfe, die ihr Verständnis von Diskriminierung und rassistischer Gewalt im Kontext von Flucht und Asyl vertiefen möchten. Es wird ein besonderer Fokus auf Argumentationsweisen und Reaktionsmöglichkeiten gelegt. Die Teilnehmer:innen lernen, wie sie auf diskriminierende Äußerungen oder Handlungen angemessen und konstruktiv reagieren können. Dabei werden unterschiedliche Strategien und Techniken vermittelt, die es ermöglichen, Diskriminierung in Alltagssituationen zu erkennen und dagegen vorzugehen. Hierbei werden auch konkrete Beispiele und Übungen eingesetzt, um das Gelernte praktisch anzuwenden.
• „Trauma und Flucht – Traumapädagogische Ansätze für die Praxis“, 24.03.23 von 09:00 – 13:00 Uhr
Im Fokus dieser Fortbildung steht die Frage „Was ist ein Trauma?“ und welche Spannungszustände sowie Auswirkungen es auf die Betroffenen hat. Dabei werden wir auch auf traumasensible Begleitung eingehen und konkrete Hilfestellungen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung ist die Selbstfürsorge. Es ist wichtig, dass Fachkräfte und ehrenamtliche Helfer:innen sich selbst schützen und sich um ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden kümmern. Dazu werden Techniken und Strategien vorgestellt. Zudem werden sich die Teilnehmenden mit Traumanetzwerken und Literatur auseinandersetzen, die speziell auf die Bedürfnisse von geflüchteten Menschen zugeschnitten sind.
Förderprogramme
Kaleidoskop2023 vom TBB: öffentliche Ausschreibung für Projektmittel und Schulung
Der TBB startet mit Kaleidoskop2023 eine öffentliche Ausschreibung für Projektmittel, auf die sich Geflüchteteninitiativen, Personen mit Flucht und/oder Migrationserfahrung, Migrant*innenorganisationen und engagierte Einzelpersonen bewerben können. Das Programm setzt sich zum Ziel dezentral agierende, lokal fokussierte und selbstinitiierte Projekte finanziell zu stärken und migrantisches (selbst-) organisiertes ehrenamtliches Engagement zu unterstützen. ‚
In der ersten Förderphase können bis zum 19. März Anträge für Mini-Projekte in Höhe von 500‑3000 Euro sowie erstmal auch Midi-Projektanträge mit einer Summe von 5000–10.000 Euro eingereicht werden. In der zweiten Jahreshälfte findet eine zweite Förderphase für die Mini-Projekte statt. Der inhaltliche Schwerpunkt der Mini- und Midi-Projekte sollten neben der Dimension der „Partizipation“ auf informellem Lernen, Digitalisierung und Begegnung liegen.
Im Rahmen von obligatorischen Schulungen vermittelt der TBB praxisnahe und nachhaltige Lernerfahrungen und begleitet die Projekte von der Antragstellung bis zum Projektabschluss. Die erste Schulung findet am 6. März 2023 statt. Interessierte können sich per E‑Mail hier anmelden und erhalten nähere Informationen. Einen Flyer mit Infos gibt es hier.
Förderprojekt Jung, geflüchtet, selbstbestimmt
Seit Juni 2015 unterstützt der Landesjugendring Berlin Jugendverbände und Jugendbildungsstätten in ihrer Zusammenarbeit mit jungen Geflüchteten. Im Rahmen dieses Förderprogramms sind schon über 280 Projekte und Werkstätten entstanden, in denen die Neu-Berliner_innen ihr Recht auf persönliche Entfaltung ausleben und einen Zugang zum Alltag und zu den Lebenswelten Gleichaltriger finden können. Gefördert werden spezielle Maßnahmen der Jugend- und Jugendverbandsarbeit für junge Geflüchtete (bis zu 5.000 €) sowie Teilnahmebeiträge und Übersetzungskosten für die Teilnahme junger Geflüchteter an anderen Maßnahmen (Kurse, Seminare, Ferienfreizeiten u.ä.) (bis zu 350 € pro Teilnehmer_in). Auf diesem Blog informiert der Landesjugendring Berlin über die geförderten Projekte und stellt Aktivitäten von Jugendverbänden vor, die bereits seit längerem Projekte mit jungen Geflüchteten umsetzen. Weitere Infos zum Förderprojekt und Antrag gibt es hier.
Förderaufruf: Aktions- und Initiativfonds und der Jugendfonds der PfD Friedrichshain und Kreuzberg 2023
Externe Koordinierungs- und Fachstelle (KUF) der Partnerschaften für Demokratie (PfD) Friedrichshain und Kreuzberg: Auch dieses Jahr fördern die PfD wieder Mikroprojekte, die sich den Themenschwerpunkten Antirassismus, Antisemitismus, Diversität, Empowerment etc. widmen, mit bis zu 5.000 € aus dem Aktions- und Initiativfonds bzw. Projekte von und für Kinder und Jugendliche mit bis zu 2.000 € aus den Jugendfonds, jeweils ohne kompliziertes Antragsverfahren. Alle Projekte müssen in Friedrichshain oder Kreuzberg stattfinden. Die Deadlines für beide Ausschreibungen ist der 17.02.2023, die Projekte müssen im Zeitraum 17.04.–15.10.2023 umgesetzt werden. Alle wichtigen Infos und Antragsunterlagen finden sich hier und hier. Fragen per E‑Mail oder Telefon (030–29 00 69 50) direkt an das KUF-Team.
Programm Chancenpatenschaften: Ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Die Patenschaft ist darauf ausgerichtet, sozioökonomisch oder wegen erschwerender individueller Bedingungen benachteiligte Menschen zu befähigen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, ihr Potential zu entfalten und die in der Patenschaft vereinbarten Ziele zu erreichen. Die „Chancenpatenschaften“ sollen zur Erhöhung von Teilhabechancen beitragen.
Zielgruppen und Ziele sind u.a.:
• Bildungspatenschaften für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: Lesepatenschaften, Hilfe beim Schulübergang, Schulabschluss, Übergang in Ausbildung / auf weiterführende Schulen, Fortbildungen, berufliche Eingliederung und Qualifikation
• Migrantinnen und Migranten aller Altersgruppen: Sprachförderung, Schulabschluss, berufliche Eingliederung
• Nachbarschaftshilfe: Mentoring zur Integration junger zugewanderter Menschen (Familien) in eine lokale Gemeinschaft; Unterstützung beim Ankommen, Orientierung, kultureller und sprachlicher Austausch durch gemeinsame Aktivitäten
Vermittelt und betreut werden diese Patenschaften von Mitgliedsorganisationen im Programm Chancenpatenschaften des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Als eine von 24 Trägerinstitutionen im Programm “Menschen stärken Menschen” des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt er die beteiligten Organisationen finanziell, administrativ und inhaltlich bei der Umsetzung ihrer Patenschafts- und Mentoringprojekte. Das Mindestkontingent je Organisation beträgt 50 Patenschaften, was einer Grundförderung von 10.000 Euro entspricht.
Die Bewerbungsfrist für neue Organisationen ist der 30.06., Interessierte können sich jederzeit bei der Programmkoordination melden. Weitere Infos finden sich hier.
Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen zum Thema Nicht-Diskriminierung
Förderung der Gleichstellung und Verhinderung und Bekämpfung von Ungleichheiten und Diskriminierung aus Gründen des Geschlechts, der Race oder der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Orientierung sowie Achtung des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung aus den in Artikel 21 der Charta genannten Gründen. Unterstützung, Förderung und Umsetzung umfassender politischer Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antiziganismus, Antisemitismus und allen Formen von Diskriminierung und Intoleranz, einschließlich LGBTIQ-Phobie, sowohl online als auch offline. Der gesamte Aufruf mit weiteren Infos findet sich hier.
MONOM Stiftung fördert Initiativen gegen Rassismus und andere Ideologien der Ungleichheit, Anträge bis 17.03.23
Die MONOM Stiftung fördert Initiativen gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Ideologien der Ungleichheit sowie die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah fördert.
Deren aktuelle Ausschreibung richtet sich an gemeinnützige Vereine mit ähnlichen Zielen und es können Projekte bis 5.000 EUR eingereicht werden. Antragsschluss ist der 17.03.2023. Weitere Ausschreibungen werden in diesem Jahr folgen. Hier gibt es weitere Infos und die vollständigen Förderrichtlinien.
Außerdem gibt es einen Podcast über die vielfältigen Herausforderungen der jungen Stiftung und ein Projekt mit dem Namen „Kleine Hilfe“ hier.
Kurz wiederholt:
Aktion Mensch: Partizipative Projekte im Bereich Kunst und Kultur, die die Zielgruppe selbstbestimmt nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestaltet
Im Fokus stehen die Bausteine Partizipation und Barrierefreiheit. Förderanträge können bis zum 15. Juni 2023 gestellt werden. Die Aktion Mensch fördert partizipative Vorhaben für Menschen mit Behinderung, Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie für Kinder und Jugendliche Weitere Infos hier.
aidFIVE: Anschubfinanzierung für soziale Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie hilfebedürftigen Menschen
aidFIVE fördert Projekte bis zu zwei Jahre mit einer Summe von durchschnittlich 40.000 bis 60.000 Euro. Die Bewerbungsphase im Frühjahr beginnt am 01. März und endet am 01. April 2023. Dabei können Personal- sowie Sachkosten übernommen werden. Die Projektauswahl erfolgt unter Mitbestimmung der Mitspieler:innen. Weitere Infos hier.
DSEE: Neue Förderdatenbank
Für eine ideale Recherche nach dem passenden Fördertopf hat die DSEE ihre Förderdatenbank zusammen mit der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung neu konzipiert und zusammengeführt. Zur Förderdatenbank mit über 1700 Einträgen geht es hier.
Ausschreibungen für Fördermittel und ‑programme bei Kubinaut>
Kubinaut ist die Community-Plattform für Kulturelle Bildung in Berlin. Sie ist für alle, die sich für Kunst, Kultur, Bildung und Jugend in Berlin interessieren und dabei Wert auf Formate mit aktiver Beteiligung von Kindern und jungen Menschen legen. Eine Liste mit Ausschreibungen ab 2023 findet sich hier.
Kurse und Informationen für Geflüchtete (nicht ausschließlich) aus der Ukraine
WE AID vergibt 1000 Laptops für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Mit der Sachspende soll Schüler:innen besseres Lernen und Erwachsenen die Teilnahme an Weiterbildungsprojekten ermöglicht werden. Die von PHINEO für Krisen-Nothilfe gegründete Organisation WE AID vergibt aktuell 1.000 Laptops für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Wer interessiert ist, muss jedoch schnell sein und sich hier bewerben.
Gesammelte Informationen für Menschen in Deutschland mit Angehörigen im Erdbebengebiet
Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Millionen von Menschen in Not gebracht. Viele Menschen in Deutschland haben Angehörige im Erdbebengebiet und wollen ihren in Not geratenen Angehörigen helfen.
• Das Auswärtige Amt hat Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Erdbeben in der Türkei und Syrien zusammengetragen. Weitere Infos hier.
• ProAsyl mit Informationen für Erdbebenüberlebende und deren Angehörige aus der Türkei und Syrien. Infos hier.
• Informationen für vom Erdbeben betroffene Personen, zusammengestellt vom Flüchtlingsrat Niedersachsen. Infos hier.
Angebote von Arrivo Berlin zur Unterstützung von Geflüchteten für den Weg ins Berufsleben
Arrivo unterstützt Geflüchtete auf ihrem Weg in einen Beruf und hilft dabei, deren Potenziale zu entfalten. Sie unterstützen Geflüchtete zur beruflichen Qualifizierung und zu Praktika sowie Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Arrivo agiert als Schnittstelle zu den Berliner Betrieben. Außerdem organisieren sie Angebote zur Qualifizierung und fachspezifische Vorbereitungskurse. Dabei begleiten sie beide Seiten während der Ausbildung mit dem Ziel, qualifizierte Fachkräfte für den Berliner Arbeitsmarkt zu entwickeln. Weitere Informationen gibt es auf deren Homepage hier.
Helios Kliniken suchen Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/MTLA
Die Helios Kliniken suchen aktuell für ihre Standorte in Zehlendorf und Buch Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/MTLA (m/w/d) oder andere medizinische Fachkräfte – besonders auch aus dem Kreise geflüchteter Menschen. Voraussetzungen sind medizinische, biologische oder ähnliche Kenntnisse. Die Ausschreibung findet sich hier. Nähere Auskünfte geben der leitende Oberarzt Dr. Sergej Griff unter der Telefonnummer 030 8102 1484 und die leitende MTA Heike Horn unter der Telefonnummer 030 8102 63564.
Audioguide des LAF zum Ankommensprozess
Das LAF hat eine Beschreibung der ersten Prozessschritte „Ankommen und Registrierung“ auf der Website veröffentlicht. Dazu zählt auch die Bereitstellung eines mehrsprachigen Audioguides. Zum Willkommensguide und allen Infos geht es hier.
Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) informiert geflüchtete Eltern und Sorgeberechtigte auf mehreren Wegen über Bildungsangebote: Auf der Webseite der SenBJF gibt es einen eigenen Bereich „Geflüchtete“. Dort sind umfangreiche, auch mehrsprachige Informationen zum Schulsystem, zur Schulanmeldung und zur Berliner Schule zu finden: Ein Erklärfilm zum Schulbesuch in Berlin, spezifische Infoblätter zur Schulanmeldung/Aufnahme in eine Schule, Informationen für Sorgeberechtigte mit Jugendlichen über 16 Jahren, Informationen zum Bildungspaket. Zur Seite mit allen Infos und den mehrsprachigen Links geht es hier.
Berufssprachkurs B2 + anschließende Weiterbildung zu Erzieher:in, ab 22.03.–26.07.23
Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ) bietet für Interessierte mit pädagogischem Hochschulabschluss aus dem Ausland oder mit Berufswunsch Erzieher:in einen Berufssprachkurse für Niveau B1-B2 an. Direkt im Anschluss können die Teilnehmenden dann an einer geförderten Weiterbildung teilnehmen und in 24 Monaten die Ausbildung zum/zur Erzieher:in absolvieren. Sprachkurs und Weiterbildung werden vom JobCenter gefördert und sind kostenfrei. Der Sprachkurs findet von 22.02.23 – 26.07.23, montags bis freitags von 13:00 – 16:15 Uhr statt. Es ist eine Anmeldungen für den Sprachkurs per E‑Mail notwendig. Wenn der B2 Sprachkurs bereits absolviert wurde, ist eine Anmeldung per E‑Mail hier für die Weiterbildung möglich. Die Weiterbildung startet am 25.08.2023. Weitere Infos finden sich hier.
Psychiatrische Hilfe für Angehörige von Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei am Vivantes Humboldt-Klinikum>
Angehörige von Betroffenen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien können sich ab sofort psychosoziale Unterstützung in ihrer Muttersprache im Vivantes Humboldt-Klinikum holen. Das Team der Psychiatrischen Institutsambulanz im Zentrum für transkulturelle Psychiatrie hat dafür kurzfristig eine Spezialsprechstunde eingerichtet. Das Behandlungsteam aus Ärzti:nnen, Therapeut:innen, Pflegekräften und Sozialarbeiter:innen bietet ihre Sprechstunden in Türkisch und Arabisch an. Bei Bedarf kann auch ein Dolmetscher hinzugezogen werden.
Das Behandlungsteam ist für Fragen und Terminvereinbarung erreichbar unter 030 130141985, oder per E‑Mail hier. Die Sprechstunde findet statt in dem Ambulatorium Seelische Gesundheit, Zentrum für transkulturelle Psychiatrie, Waldstraße 86–90, 13403 Berlin. Weitere Infos hier.
Weitere Angebote und Adressen zu (psychosozialen) Gesundheitsangeboten für geflüchtete Menschen
• IPSO Care Center Berlin, psychosoziale Beratung auch online
• Zentrum für transkulturelle Psychiatrie (weitere Angebote des Vivantes Humboldt-Klinikum, Psychiatrische Institutsambulanz)
• ZÜ, Fluchtspezifische psychosoziale und ‑therapeutische Versorgung
• BNS
• KBS bezirkliche Programme der mobilen psychosozialen Beratung.
• Albatros gGmbH: Psychologische und psychosoziale Versorgung geflüchteter Menschen aus der Ukraine
Neuigkeiten und Herausgegebenes
Infoportal Rechtsextremismusprävention
Das Infoportal Rechtsextremismusprävention ist die offizielle Suchplattform des Kompetenznetzwerks und richtet sich an alle Menschen mit Fragestellungen und Anliegen zum Umgang mit Rechtsextremismus. Außerdem bietet es professionellen Stellen, Projekten und Einrichtungen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, voneinander zu wissen und aufeinander zu verweisen. Damit die Suche nach Beratungs‑, Bildungs- und Präventionsstellen noch einfacher wird, wurde nun eine digitale Landkarte in das Suchportal integriert. So finden Sie professionelle und passende Stellen, die Ihnen weiterhelfen, noch schneller und auf einen Blick. Hier geht es zum Infoportal.
IAB-Forum: Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten könnte und sollte gestärkt werden
Uns droht aus verschiedenen Gründen eine wachsende Fach- und Arbeitskräftelücke. Da weder die Steigerung der inländischen Erwerbsbeteiligung, noch die Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, noch die Erwerbspotenziale hier lebender Geflüchteter ausreichen werden, könnte und sollte mehr Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten nach Deutschland dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Um diese Erwerbszuwanderung attraktiver zu machen, müssen die bestehenden Zugangshürden gesenkt werden. Der gesamte Bericht des IAB-Forums, dem Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, findet sich hier.
Antifeminismus sichtbar machen
Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich: Antifeminismus zeigt sich vielfältig. Auch als menschenfeindliche Botschaften, organisierte Angriffe auf Gleichstellung und als politische Strategie gegen Emanzipationsbestrebungen. Antifeministische Erzählungen fungieren aktuell weltweit als verbindendes und mobilisierendes Element rechter und extrem rechter Bewegungen. Erstmals sammelt nun eine Meldestelle bundesweit Vorfälle und macht sie sichtbar. Seit Anfang Februar können antifeministische Vorfälle und Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen mitgeteilt werden, und zwar hier .
Beitrag UNHCR über eine geflüchtete Familie im Berliner Südwesten
Vor einem Jahr begann der Krieg gegen die Ukraine. Millionen Menschen musste fliehen und fanden Schutz und oft Freundschaft bei zuvor wildfremden Menschen. Auch bei zahlreichen Familien im Berliner Südwesten. Darüber berichtet UNHCR Deutschland, die deutsche Vertretung des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen, in einem neuen Beitrag, der mit Unterstützung des Willkommensbündnisses Steglitz-Zehlendorf erstellt wurde.
Erzählt wird darin die Geschichte von Irina und ihrer Tochter Maria, 8, und ihrem Sohn Makar, 1, sowie ihrer Freundin Nadjeschda und deren Töchter Sofia, 7, und Katia, 2, die nach einer beschwerlichen Flucht Schutz bei einer Gastfamilie in Steglitz-Zehlendorf gefunden haben. Die Geschichte mit dem Titel „Sicherheit bei neuen Freunden“ kann hier aufgerufen werden.
Forschungsbericht: Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland
Der gemeinsame Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin stellt vertieft zentrale Befunde aus der gemeinsamen Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland“ vor. Im Fokus der bundesweiten Studie stehen das Ankommen, die aktuellen Lebensumstände sowie Zukunftspläne der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland.
Die Analysen basieren auf rund 11.700 Interviews mit ukrainischen Männern und Frauen, die im Zeitraum vom 24. Februar bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland gekommen sind. Zentrale Punkte aus dem Bericht sowie gesamt Bericht als Download finden sich hier.
Rückschau auf 2022, eine Jahresbilanz des LAF
Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und einen deutlichen Anstieg von Asylsuchenden hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) 2022 knapp 95.000 Geflüchtete erfasst und erstversorgt – mehr als jemals zuvor. Auch die Unterbringung in den LAF-Unterkünften stieg auf Rekordniveau. Die Zahlen und Fakten im Überblick. Die Zahlen und Fakten im Überblick gibt es in der PM hier.
„Einsprüche“: Dritte Ausgabe erschienen
Auch in der dritten Ausgabe der Publikationsreihe „Einsprüche. Studien zur Vereinnahmung von Theologie durch die extreme Rechte“ beschäftigt sich die BAG K+R mit Phänomenen, Akteur:innen und Narrativen an der Schnittstelle von Christentum und extrem rechter Ideologie. Für diese Ausgabe hat Tobias Cremer den Beitrag „Ein Kreuzzug ohne Gott: die identitätspolitische Wiederentdeckung der Religion“ verfasst. Von Kristin Merle und Anita Watzel stammt der Artikel „‚Schlimmer als Frauenfußball oder ›Hallenhalma‹!‘ Antigenderistische Ressentiments, rechte hegemoniale Identitätspolitiken und religionsbezogene Kommunikation“. Die „Einsprüche“ können auf der Webseite der BAG K+R heruntergeladen und in der Printversion bestellt werden. Zur Publikation geht es hier.
Zuwanderungsmonitor des IAB für Januar 2023: Aktuelle Daten und Indikatoren
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung veröffentlicht einen weiteren Bericht: Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Dezember 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 42.000 Personen gewachsen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im November 2022 53,3 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozentpunkte gesunken. Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Januar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 204.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 27,4 Prozent. Weitere Zahlen und den gesamten Bericht gibt es hier.
Auf dem Weg zu krisenfesten Vielfaltsstrategien? Erfolgsfaktoren und Herausforderungen kommunaler Integrationspolitik
In dieser Ausgabe von Analysen und Konzepte geht es um Entwicklungen kommunaler Integrationspolitik der letzten zwei Jahrzehnte. Hintergrund sind die aktuellen Herausforderungen sowie eine zukünftig benötigte höhere Resilienz. Die Ausgabe zum Download findet sich hier.
Keine Maskenpflicht mehr in Unterkünften des LAF
Die Zweite SARS-CoV-2-Basisschutzmaßnahmenverordnung ist zum 13. Februar 2023 ausgelaufen und wird nicht verlängert. Dementsprechend ist die Maskenpflicht in den LAF-Einrichtungen zum 13.02.23 entfallen und eine Isolationspflicht wird nicht mehr pauschal angeordnet. Die PM findet sich hier.
Wenn Sie Veranstaltungshinweise oder andere Ankündigungen haben, die wir in unsere nächste Infomail aufnehmen sollen, schreiben Sie mir gerne eine E‑Mail.
Herzliche Grüße aus der Landesfreiwilligenagentur Berlin
Julia Finsterwalder