Infomail Oktober 2022
Notiert von Julia Finsterwalder ~ 31. Oktober 2022 ~
Liebe Ehrenamtskoordinator:innen,
liebe Partner:innen und Interessierte,
der Herbst mit seinen vielen Farben ist da und wir sind es auch wieder – mit unserer BfE-Infomail und vielen Veranstaltungshinweisen, Infos, Angeboten und Neuigkeiten. Viel Spaß beim Lesen!
Veranstaltungen des BfE
BfE Netzwerktreffen am 9.11.2022, 10–11:30 Uhr (digital)
Am 9. November veranstalten wir das dritte und letzte Netzwerktreffen in diesem Jahr. Die folgenden Projekte werden sich zwischen 10–11:30 Uhr vorstellen:
o DeBUG (Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften, Albatros gGmbH),
o Amadeu Antonio Stiftung
o Bildungshaus Engagement Berlin (Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V.).
Das Netzwerktreffen wird wie gewohnt digital stattfinden. Weitere Infos zu den Projekten hier. Anmeldung hier.
Zwei BfE-Fortbildungen am 16. & 30.11.22 zu Selbstführung und Resilienz
Zum Ende des Jahres bieten wir als neues Format zwei „Mini-Fortbildungen“ an, inspiriert durch Themen aus der vorherigen Aufbau-Qualifizierung, aber auch den aktuellen Bedarfen und Themen Rechnung tragend. Bei Interesse an beiden Veranstaltungen bitten wir um eine separate Anmeldung zu beiden Terminen:
16. November 2022, 10–12:30: „Führung und Selbstführung“ (digital): Wir werden uns mit den eigenen Stärken auseinandersetzen und erforschen, wie wir diese in unterschiedlichen Rollen und zum eigenen Ressourcenmanagement nutzen können. Anmeldung hier.
30. November 2022, 10–12:30: „Resilienz“ (digital): Wir werden uns mit dem Konzept der Resilienz beschäftigen und reflektieren, welche Ansätze uns zur Verfügung stehen, um den Zustand der Dauerkrise zu bewältigen. Anmeldung hier.
Weitere Informationen zu den Fortbildungen des BfE gibt es hier.
… … und der Landesfreiwilligenagentur Berlin
LeNa lädt ein zum Fachkreis Diversitätsoffenheit (DO) am 15.11.22, 14 – 16 Uhr, online
Im nächsten Fachkreistreffen am 15.11. soll der Blick nach innen und die Aufmerksamkeit auf die eigenen diversitätsorientierten Öffnungsprozesse gerichtet werden. Wo stehen Sie aktuell mit der DO-Entwicklung in Ihrer Organisation? Was lief gut und was war schwierig 2022 und wo soll es 2023 hingehen? Diesen Fragen möchten wir gemeinsam nachgehen. Wir freuen uns auf Ihre Berichte und Erfahrungen. Zum Schluss sammeln wir für die Jahresplanung 2023 Ihre Themenwünsche und Vorschläge, die im nächsten Jahr aufgegriffen und umgesetzt werden. Wir freuen uns auf Sie, hoffen auf rege Beteiligung, inspirierende Beiträge und vielfältige Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Neue Teilnehmer:innen sind auch ganz herzlich willkommen! Für die Teilnahme am Fachkreis DO und die Zugangsdaten melden Sie sich bitte hier an.
Weitere Angebote, Informationen und Veranstaltungshinweise
Seminare und Fortbildungen
Ausstellung „TROTZ ALLEM: Migration in die Kolonialmetropole Berlin“ ab 21.10.22
Das FHXB Museum und das Modellprojekt »Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt« zeigen ab dem 21. Oktober 2022 die gemeinsame Ausstellung »TROTZ ALLEM: Migration in die Kolonialmetropole Berlin«. Die Ausstellung geht Projekten, Debatten und Politiken der Migration in die Kolonialmetropole Berlin nach. Im Mittelpunkt stehen die komplexen Lebensrealitäten und Widerständigkeiten von Menschen, die im Zuge des Kolonialismus trotz rassistischer Benachteiligung und Ausgrenzungen in die Stadt kamen und zu Berliner:innen wurden. Die Beteiligten regen einen neuen Blick auf Berlin an, Kolonialismus und Migration als untrennbare Bestandteile unserer Geschichte und Gegenwart zu begreifen. Vom 21.10.22 – 30.04.23, Eintritt frei, Ausstellung auf Deutsch und Englisch. Mehr Infos hier.
NACH EUROPA – Ein Theaterstück mit anschließendem Podiumsgespräch am 14.11.22
Das Landesbüro Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt am 14. November 2022 „NACH EUROPA“, ein pro europäisches Theaterstück über zwei Personen auf der Flucht – verstrickt in ihre ganz eigenen Vorstellungen von Europa, verfolgt von den Schrecken des bisherigen Lebens. Ein Christ, der wegen seiner Religion verfolgt wurde und ein Moslem, der fanatisch für einen Gottesstaat gekämpft hatte – unterschiedlicher könnten die Erfahrungen, Ziele und Perspektiven nicht sein. Das Ziel Europa und der Weg dahin eint sie und ruft grundlegende Fragen dazu auf, was Europa ist und sein kann. Im Anschluss an die Aufführung gibt es eine Diskussion u.a. mit Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration, und Tareq Alaows, Flüchtlingspoliticher Sprecher von PRO ASYL. Anmeldungen hier zwingend erforderlich.
Online-Fachtagung: Anwendungsorientierte Forschung zur Prävention von religiös begründetem Extremismus am 8.11.22
Welche Faktoren unterstützen eine frühe Abkehr junger Menschen von radikalislamischen Strömungen? Welche Strategien eignen sich zur Resilienzstärkung im Sozialraum, Schulkontext und im Strafvollzug? Mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ wurden gezielt anwendungsorientierte Forschungsvorhaben zur Prävention von religiös begründetem Extremismus gefördert. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden auf der digitalen Fachtagung am 8.11.22 von 9 – 15 Uhr vorgestellt. Zu weiteren Infos und zur Anmeldung (bis 3.11.) geht es hier.
Projekt „Aktives Begegnen“ und Vorstellung der Ergebnisse am 23.11.22
Die Veranstaltung „Vielfalt, Vorurteile und Verständnis“ – Begegnung und Perspektivwechsel in der Ausbildung der Polizei: Ergebnisse und Erfahrungswerte aus dem Projekt „Aktives Begegnen“. wird am 23. November 2022 in der Zentrale des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg stattfinden. Außerdem wird es möglich sein, die Veranstaltung online über einen Livestream zu verfolgen. Anmeldung bis 9.11 möglich. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden sich hier.
Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain am 8.11.22
Die Online-Veranstaltung widmet sich von 17–20 Uhr dem Thema “Diskriminierung von Migrant:innen bei Behördengängen”. Nach einer Keynote von Olenka Bordo-Benavides von der Anlauf- und Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen und Kitas in Friedrichshain-Kreuzberg der RAA Berlin diskutieren Dr. Doris Liebscher von der LADS-Ombudsstelle, Natalia Bugaj-Wolfram vom Paritätischen Gesamtverband und Monika Abdelaziz von der BOX66 über Fragen zum Thema. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der BOX66 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Alle Infos finden sich hier.
Bustour durch das vietnamesische Marzahn und Lichtenberg am 26.11.2022
Warum kommen über 40 Jahre nach Kriegsende immer noch Menschen aus Vietnam nach Marzahn? Unter welchen Bedingungen leben die neuen vietnamesischen Migrant:innen hier? Welche Orte sind für sie wichtig und wo können sie andere Menschen kennenlernen? Mit der von Reistrommel e.V. und BENN Marzahn-Süd organisierten Bustour “Vom Roten Fluss an die Spree” werden zwischen 9:30 und 15 Uhr an verschiedenen Orten Antworten gesucht. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung per E‑Mail ist zwingend erforderlich. Weitere Infos hier.
Veranstaltungsreihe “Politische Bildung in der postnationalsozialistischen Gesellschaft: diversitätssensibel – diskriminierungskritisch – inklusiv” ab dem 8.11.22
Mit Bezug darauf, die deutsche Gesellschaft als postnationalsozialistische zu begreifen, stellt sich die Veranstaltungsreihe vom 08.11.2022–14.02.2023 verschiedene Fragen. Welche historischen Prägungen und Verdrängungen müssen mitreflektiert werden? Wie muss eine politische Bildung in einer Gesellschaft der Vielfalt aufgestellt sein? Was bedeutet diversitätssensibel, diskriminierungskritisch, inklusiv? Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe werden diverse Selbstorganisationen und deren Perspektive in die Debatte einbezogen. Einen Überblick über die einzelnen Veranstaltungen gibt es hier.
Veranstaltung „Frauen gegen Gewalt an Frauen: Türkei, Nordafrika, Iran“ am 22.11.22
Die Maecenata-Stiftung, die Freunde des Leibniz-Zentrum Moderner Orient e.V., das Orient Institut Beirut und die Katholische Akademie in Berlin laden ein zu Dienstag, den 22. November 2022 um 19.00 Uhr in die Katholischen Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5 statt und per Livestream auf YouTube hier. Nach einer thematischen Einführung zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ gibt es drei Länderbeispiele (Tunesien/Arabische Welt: Dr. Raja Sakrani; Iran: Dr. Azadeh Zamirirad; Türkei: Dr. Hürcan Aslı Aksoy), wie Gewalt gegen Frauen sich dort manifestiert, wie Frauen vor Ort dagegen ankämpfen und wie diesem Engagement begegnet wird. Zu weiteren Infos und zur Anmeldung geht es hier.
Einladung zur Veranstaltung „Migration der Zukunft“ am 1.&2.12.22
Die „denkwerkstatt grenzenlos“ lädt am 1. & 2.12.2022 zur Veranstaltung „Migration der Zukunft“ ein. An der Veranstaltung können insgesamt 50 Personen teilnehmen: 25 aus Prag und 25 aus Berlin. Es soll keine wissenschaftliche Fachtagung werden, sondern Menschen aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft wie auch Geflüchtete zusammenbringen, um über verschiedene Fragestellungen zu diskutieren: Was ist Europa, was europäische Solidarität? Und wie gestalten wir die Zukunft der Europäischen Union, wenn es um Migration und Flucht geht? Ein Flyer mit weiteren Informationen und Übersicht findet sich hier. Ansprechpartner ist Claus Langbehn Claus Langbehn von der denkwerkstatt grenzenlos.
Förderprogramme
Förderdatenbank der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
In ihrer stetig aktualisierten Förderdatenbank findet sich eine große Auswahl an Fördermöglichkeiten, darunter diese Programme:
o Förderfonds Ukraine 2023 „Mij Berlin“ (Frist: 02.11.22)
o Deutsch-Französischer Tag (Frist: 13.11.22)
o Gemeinsam engagiert in BW (Frist: 15.11.22)
o Förderprogramm entwicklungspolitische Bildung (FEB) (Frist: 30.11.22)
o Förderprogramm vom „Spiel des Jahres“ e.V. (Frist: 30.11.22)
o Internet für alle (Frist: 31.12.22).
Vereine in der Energiekrise – so kann Fundraising helfen
Was können Vereine in der aktuellen Energiekrise tun? Zwei Experten geben am 3. November 2022 Impulse und stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Es wird ein Überblick über die Zuschüsse staatlicher Investitionsprogramme und private Fördermittel im Bereich Energieeffizienz gegeben. Außerdem werden drei Fundraising-Strategien für Vereine, die eine Energiespendenkampagne starten wollen, vorgestellt. Zudem präsentiert ein lokales Netzwerk seine Ideen, wie sich Zivilgesellschaft und Kommune gemeinsam für den Krisenfall wappnen können. Die kostenlose Anmeldung bei der DSEE ist hier möglich.
Übersicht der Förderprogramme in Berlin im Themenbereich Integration und Partizipation
Jährlich stellen die EU, der Bund und die verschiedenen Senatsverwaltungen des Landes Berlin Fördermittel für die Integration und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung. Zielgruppe der Fördergelder sind zumeist private Projektträger, die damit ihre Arbeit zur Integration von Zuwanderer:innen finanzieren. Dabei werden auch ehrenamtliche Aktivitäten und gesellschaftliche Teilhabe gefördert. Eine Übersicht der Förderprogramme findet sich hier. Eine alphabetische Übersicht über alle aktuellen Projekte findet sich hier.
Förderfonds Ukraine 2023 „Mij Berlin“
Der Förderfonds Ukraine 2023 „Mij Berlin“ in Höhe von 350.000 Euro richtet sich an Vereine und gemeinnützige GmbHs von Menschen mit Migrationsgeschichte, die im Jahr 2023 Maßnahmen umsetzen wollen, um Menschen, die aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, zu unterstützen. Die Projekte sollen in den Handlungsfeldern soziale und gesellschaftliche Teilhabe, politische Partizipation und Community-Building angesiedelt sein. Alle wichtigen Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier. Fragen zum Aufruf und zur Antragstellung (bis 2.11.22) per E‑Mail.
Bewerbungsphase für May Ayim Fonds läuft
Derzeit läuft bis 6.11.22 zweite Bewerbungsphase des May Ayim Fonds. Das Ziel des May Ayim Fonds ist die finanzielle und ideelle Unterstützung von selbstorganisierten Schwarzen Aktivist:innen, Initiativen und Organisationen in Deutschland, die sich mit ihren Ideen und Aktivitäten für eine rassismuskritische Gesellschaft und für das Empowerment Schwarzer Menschen einsetzen. Während der Projektlaufzeit werden die Projekte durch eine Mikrofinanzierung von bis zu 5.000 EUR gefördert und durch bedarfsgerechte Angebote begleitet. Alle weiteren Infos zu Förderbedingungen und Bewerbung finden sich hier. Am 02.11.2022 findet ein Antragsfitness-Termin für Fragen und weitere Infos statt.
Frauen-Erfahrungsaustausch: Fundraising – Unternehmenskooperationen am 28.11.22
Mo, den 28.11.2022 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr – online und kostenlos. Neben dem klassischen Fundraising und der Zuschussgewinnung kann auch der Aufbau von Unternehmenskooperationen für gemeinnützige Organisationen für die Umsetzung von Projekten spannend sein. Aber welche Formen von Unternehmenskooperationen gibt es? Wie baue ich solch eine Kooperation auf? Wann lohnt sich diese, mit welchem Partner und was gilt es zu beachten? Bei diesem Austausch sind eure Erfahrungen gefragt – sowohl die guten als auch die weniger herausragenden Erlebnisse. Bei Interesse und für den Zoom-Link eine kurze E‑Mail an Friederike Vorhof.
Dauerhafte Antragstellung beim Asyl- und Migrationsfonds AMIF
Im Rahmen des Asyl- und Migrationsfonds AMIF können Projekte in folgenden Schwerpunkten gefördert werden: Stärkung und Entwicklung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems; Legale Migration und Förderung der wirksamen Integration von Nicht-EU-Bürger:innen; Bekämpfung irregulärer Migration und Förderung effektiver Rückkehr und Rückübernahme; Solidarität durch Stärkung der Zusammenarbeit und Aufteilung der Verantwortung zwischen den EU-Mitgliedstaaten.
Die Begleitung und Antragstellung läuft über 5 bundesweit agierende Bewilligungszentren. Antragsfristen entfallen. Vielmehr ist es möglich innerhalb des Förderzeitraums Anträge einzureichen, spätestens jedoch zum 30. Juni 2027. Weitere Infos hier.
Kurse und Informationen für Geflüchtete (nicht ausschließlich) aus der Ukraine
Online-Datenbank mit Beratungsangeboten für zugewanderte Menschen
Die Datenbank des „Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte“ (BfZ) umfasst Angebote in verschiedenen Themenfeldern und Bereichen der Beratung. Die in den letzten Jahren entstandenen spezifischen Beratungsangebote für geflüchtete Menschen wurden ebenso einbezogen wie Angebote für Begleitung und Sprachmittlung, medizinische Angebote für Menschen ohne Krankenversicherung und andere mehr. Zu mehr Informationen und zur Datenbank geht es hier. Die aktuellen Sprechzeiten der Asylberatungsstellen des AWO Kreisverband Berlin-Mitte e.V. werden monatlich veröffentlicht und sind als PDF hier zu finden.
Neues Projekt “DEUTSCH +” für neuzugewanderte Erwachsene und Kinder
Das SprachCafé Polnisch bietet das neue Projekt DEUTSCH + mit Unterstützung der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement an. Das Projekt wird von Oktober bis Dezember 2022 realisiert und möchte Sprachkompetenzen von neuzugewanderten Erwachsenen und Kindern, insbesondere aus der Ukraine, nach Berlin erhöhen und Möglichkeiten zur Begegnung schaffen. Im Rahmen des Projekts gibt es folgende Angebote:
o Deutsch-Konversationen online ab 13.10.22. Infos hier.
o SprachCamp Deutsch – für Kinder im Schulalter in den Herbstferien: 24.–28.10.22. Infos hier.
o Schreibwerkstatt – Einzel- sowie Gruppentermine. Infos hier.
o BegegnungsCafé sonntags ab 09.10.22. Infos hier.
o Einladung zur Entwicklung eigener Ideen/ Aktivitäten
o Weitere Infos und Anmeldungen für alle Aktivitäten per E‑Mail hier.
Online-Selbstlernkurs „Diskussionsrunden mit geflüchteten Männern* gelingend(er) gestalten“
Der Kurs möchte sozial engagierten Menschen Selbstreflexions- und Praxisimpulse mitgeben, um die eigene Arbeit mit Männern* mit Fluchterfahrungen gender- und vielfaltsreflektierter zu gestalten.
Anhand des Praxisprojektes „Rollenspielen – Über Geschlechterrollen gemeinsam reden“ erhalten die Teilnehmenden Reflexionstipps und Methodenbeispiele, um Diskussionsrunden mit Männern* zu Rollenvorstellungen und Zukunftserwartungen gelingend(er) umsetzen zu können. Es gibt einen Mix aus Praxisberichten und Gestaltungstipps, pädagogischen und machtkritischen Perspektiven, Reflexionsfragen, Lektüreempfehlungen und Interviews. Mehr Infos und weitere Angebote und Kurse finden sich hier.
Informationen des BEMA zur arbeitsrechtlichen Beratung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Das BEMA (Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit) hat Informationen zur arbeitsrechtlichen Beratung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine veröffentlicht. Sie unterstützen aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Berlin bei der Durchsetzung ihrer Arbeitsrechte und beugen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen vor. Neben der aufsuchenden Arbeit mit informativen Flyern zu Arbeitsrechten und Informationsgesprächen, bieten sie auch Schulungen, Gruppenberatungen sowie individuelle Erst- und Verweisberatung und tiefergehende Beratung bei Arbeitsrechtsverletzungen an. Zu weiteren Infos auf Deutsch hier sowie in den Sprachen Englisch, Ukrainisch und Russisch.
Community-Zentrum für queere Menschen aus der Ukraine jetzt auch in Hellersdorf
Die Organisation für russischsprachige LGBTQ+ Menschen in Deutschland, Quarteera e.V. hilft weiterhin queeren Geflüchteten aus der Ukraine und erweitert sein Netzwerk mit der Eröffnung eines Programms im Berliner Stadtteil Hellersdorf. Es sind regelmäßige Beratung von Geflüchteten aus der Ukraine und Treffen von Selbsthilfegruppen sowie andere Bildungs- und Community-Aktivitäten geplant. Die Angebote finden auf Russisch und Ukrainisch statt. Adresse und Öffnungszeiten sowie Sprechstunden (Psychosoziale Unterstützung) und Community Events finden sich auf der Webseite von Quarteera hier.
Ferienangebote für Kinder und Jugendliche in Berlin
Während der Herbstferien gibt es zahlreiche Angebote in den Jugendfreizeiteinrichtungen im Bezirk. Was und wo was jeweils stattfindet, lässt sich hier herausfinden.
Psychologische Erste Hilfe für Geflüchtete und Helfende
Fluchterfahrung, Kriegserleben und das Einfinden in eine fremde Kultur sind starke Stressoren auch für gesunde und vormals emotional stabile Menschen. Das Team von skyminds möchte Geflüchtete dabei unterstützen psycho-mental gesund zu bleiben und bietet auch Psychologische Erste Hilfe für Helfende an – denn die meisten Engagierten haben ihre Aufgabe ohne nennenswerte Vorerfahrungen u.a. zum psycho-mentalem Eigenschutz übernommen. Es werden ukrainisch- und deutschsprachige ganztägige Kurse in Berlin und online über Zoom angeboten. Weitere Infos und die Termine sind für Helfende und Geflüchtete lassen sich hier auf der Homepage finden oder im Flyer hier finden.
Kostenloser Berufsorientierungskurs „Starte:digital“
Der Kurs vom 21.11.–20.12.2022 unterstützt bei der beruflichen Orientierung und dem (Wieder)Einstieg in die Arbeitswelt oder eine Ausbildung. Es werden kaufmännische Berufe vorgestellt und digitale sowie soziale Kompetenzen vermittelt. Voraussetzungen: Wohnort Berlin, Alter 20+, ohne Arbeit oder mit Minijob, Deutsch B1. Weitere Infos im Flyer hier.
Angebote und Ratgeber im Berliner Familienportal
Im Familienportal finden sich Angebote und Informationen unter anderem zu den Themen Geburt, Schule, Kita sowie zu verschiedenen Lebenslagen – ob schwanger, alleinerziehend oder pflegebedürftig. Außerdem gibt es Hinweise zu Beratungen sowie Veranstaltungshinweise für Kinder und Familien. Zum Portal geht es hier.
Angebote Dolmetschdienste
Grundsätzlich können LAF-Unterkünfte zeitlich unbefristet (so lange die Menschen durch das LAF untergebracht sind) für die Sprachmittlung auf die Integrationslots:innen des entsprechenden Landesprogrammes zurückgreifen. Wird die Sprachmittlung nicht für einen Behördengang, sondern einen Arztbesuch benötigt, bietet „SprInt“ eine Sprachmittlung an. Bitte beachten: Es können nur Leistungsempfänger des LAF auf das SprInt-Programm zugreifen. Sofern SprInt keine freien Kapazitäten (mit entsprechender Vorlaufzeit anzumelden) hat oder die entsprechende Sprache nicht verfügbar ist, kann über den Gemeindedolmetschdienst Berlin (GDD Berlin) eine Sprachmittlung gesucht werden, die dann allerdings kostenpflichtig ist. Für medizinische Dolmetschleistungen außerhalb von SprInt gilt ansonsten das Rundschreiben für besonders schutzbedürftige Geflüchtete – hier können ggf. Sprachmittlungskosten im Rahmen des AsylbLG erstattet werden.
Mehrsprachige Informationen zum Opferschutz
Über die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung werden mehrsprachige Informationen zum Opferschutz bereitgestellt und können online kostenlos hier abgerufen werden.
Neues Beratungsangebot für Schwarze Menschen und People of Color aus der Ukraine
Zaki e.V. bietet neben der Beratung für geflüchtete Menschen aus Afghanistan und dem arabischsprachigen Kulturraum jetzt auch Beratung für PoC und schwarze Menschen aus der Ukraine an. Im Fokus stehen Fragen zu Aufenthaltsstatus, Sozialleistungen, Registrierung in Deutschland zu Studienplätzen, Anerkennung von Dokumenten, Job- und Wohnungssuche und alle sonstigen praktischen Fragen zum alltäglichen Leben in Berlin. Es können auch Menschen zu Behördengängen und Terminen bei Ämtern und Einrichtungen begleitet werden. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen rechtlichen Erstberatung sowie zwei Mal die Wochen einen kostenlosen Deutschkurs. Die Beratung findet jeden Mittwoch von 10 – 13 Uhr in Berlin Neukölln im Berlin Global Village, Am Sudhaus 2, statt. Terminvereinbarung und allgemeine Anfragen bitte per E‑Mail oder telefonisch +49 162–2071801 (auch per WhatsApp). Alle Infos, auch auf Englisch, hier.
Welcome Support Berlin: Dezentrale ambulante Beratung für geflüchtete Menschen
Der Internationale Bund – IB Berlin-Brandenburg gGmbH für Bildung und soziale Dienste (IB Berlin-Brandenburg gGmbH) bietet Geflüchteten, die nicht in Unterkünften, sondern in eigener Wohnung oder bei Privatpersonen leben, dezentral und ambulant Unterstützung und Beratung an, z. B. bei administrativen Prozessen, Anträgen auf Grundsicherung, Aufenthalt, Zugang zu medizinischen Leistungen u. v. m. Weitere Infos und Vereinbarung von Beratungsterminen hier.
Teilnehmende gesucht für Intro-Kurs “Arbeit finden mit Computer und Internet
Grenzenlos Digital e.V. sucht noch bundesweit Teilnehmende für einen zetrifizierten kostenfreien Online-Kurs vom 14.11. – 21.12.2022. Voraussetzung für die Teilnahme sind Zugang zu einem Computer oder Tablet, Internetzugang und Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau. Der Kurs ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, für Menschen mit Fluchtbiografie konzipiert.
Anmeldung erforderlich – über WhatsApp oder SMS an 01520 – 66 89 58 3 oder per E‑Mail. Weitere Informationen finden sich hier.
Neuigkeiten und Herausgegebenes
Interkultureller Kalender 2023 des BAMF
„Zum Start der Interkulturellen Woche am 25.09.2022 gab das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wieder seinen Interkulturellen Kalender 2023 heraus. Der Kalender zeigt die Vielfalt von Feier- und Gedenktagen verschiedener Kulturen und Religionen, die in Deutschland gemeinsam leben. Zum Kalender geht es hier.
Analyse der „SoKo“-Sozialstrukturdaten von Asylerstantragstellenden für das Halbjahr 2022
Welche Qualifikationen und berufliche Erfahrungen bringen erwachsene Schutzsuchende nach Deutschland mit? Wie alt sind sie und was ist über ihren Familienstand bekannt? Der SoKo-Halbjahresbericht 2022 des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gibt über diese und weitere Sozialstrukturdaten von Asylerstantragstellenden Aufschluss. Es werden Auswertungen für alle und insbesondere zu den zehn häufigsten Herkunftsländern präsentiert – darunter Syrien, Afghanistan, Türkei und der Irak. Zum Bericht geht es hier.
Studie zur privaten Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine
Das Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat untersucht, wie die private Unterbringung in der Praxis funktioniert. In Zusammenarbeit mit der Plattform #UnterkunftUkraine wurden bis Ende Juli 2022 über 3.000 Personen befragt. Das Working Paper „New platforms for engagement: private accommodation of forced migrants from Ukraine“ stellt die Befunde hier vor. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht hier.
10 Jahre Mediendienst Integration – ein Gespräch zur Einwanderungsgesellschaft
Vor zehn Jahren wurde der Mediendienst Integration gegründet. Wie hat sich die gesellschaftliche Debatte seitdem verändert? Darüber diskutieren Ferda Ataman, Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, und Dr. Mehmet Ata, Geschäftsführer und Redaktionsleiter des Mediendienstes Integration. Das Interview kann hier gelesen werden.
952 000 Zuzüge aus der Ukraine von Februar bis August 2022
Von Februar bis August 2022 wurden in Deutschland 952 000 Zuzüge von Menschen aus der Ukraine erfasst. Die meisten davon fanden im März (431 000) und April (198 000) und damit in den beiden ersten Monaten nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine statt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse einer Sonderauswertung von Rohdaten aus der Wanderungsstatistik mitteilt, nahm die Zuwanderung aus der Ukraine seither ab, sie lag aber auch in den Sommermonaten Juli (58 000) und August (70 000) weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau von durchschnittlich 1 000 Zuzügen pro Monat […]. Der komplette Bericht ist hier zu lesen.
Positionspapier des Sachverständigenrat für Integration und Migration „Zuzug ausländischer Arbeitskräfte erleichtern. Chancen und Risiken eines Punktesystem“
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat sich in der Vergangenheit wiederholt zu Fragen der Erwerbsmigrationspolitik geäußert. Er legt mit diesem aktuellen Positionspapier Überlegungen und Empfehlungen zu den Plänen des Koalitionsvertrags vor, das Erwerbsmigrationsrecht durch eine Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems weiterzuentwickeln. Der ausführliche Bericht findet sich hier.
Dokumentation des Fachtags zu Kinderrechten und Beteiligung von Kindern in Unterkünften „Nur untergebracht oder mitgedacht?”
Am 8. Juli 2022 fand der Fachtag „Nur untergebracht oder mitgedacht? Kinderrechte und Beteiligung von Kindern in Unterkünften für geflüchtete Menschen“ des Projekts „Der Kinderrechte-Check“ von Save the Children Deutschland in Berlin statt. Die leitenden Fragen für den Fachtag waren u.a.: Werden Kinder wirklich mitgedacht, wenn es um ihre Unterbringung in Unterkünften für Geflüchtete geht? Was bedeutet Partizipation von Kindern und wie kann sinnvolle und nachhaltige Beteiligung von Kindern in Unterkünften gelingen? Die ausführliche Dokumentation zum Fachtag findet sich hier.
Bundesaufnahme-Programm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan
In den letzten Monaten hat die Bundesregierung gemeinsamen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen daran gearbeitet, ein Bundesaufnahmeprogramm aufzubauen, um weiterhin besonders gefährdeten Afghan:innen und ihren Familien eine Aufnahme in Deutschland zu ermöglichen. Das Programm geht nun in die Umsetzung. Zur Presseerklärung des Bundesinnenministeriums und des Auswärtigen Amts geht es hier. Weitere Infos zum Programm gibt es hier.
Podcast „Wege des Einstiegs: Hinwendung zum Rechtsextremismus“
Die extreme Rechte versucht, gezielt Jugendliche anzusprechen und für sich zu gewinnen. Dennoch ist jeder Einstieg in die rechtsextreme Szene individuell und beruht auf unterschiedlichen Motiven. In der neuen Folge des Podcasts „Rechtsextremismusprävention kompakt“ werfen die Kolleg:innen von der fa:rp einen Blick auf individuelle Einstiegsmotive und gesellschaftliche Risikofaktoren, die eine Hinwendung zur rechtsextremen Szene begünstigen können. Alle Folgen können Sie auf farp.online hier und auf Spotify hier.
Globale Online-Plattform: Empower Women
Empower Women ist eine englischsprachige Online-Plattform, die von UN Women ins Leben gerufen wurde. Sie soll eine Möglichkeit geben, dass sich Frauen* weltweit vernetzen können und bietet digitale Möglichkeit für Austausch und Informationen sowie die Möglichkeit die eigene Arbeit vorzustellen. Zur Plattform geht es hier.
Junge, Junge*! Broschüre zur geschlechterreflektierten Jungen*arbeit
Von 2019 bis 2022 hat cultures interactive mit dem Projekt „Junge, Junge*!“ die geschlechterreflektierte Jungen*arbeit in Berlin-Neukölln unterstützt. Zum Projektabschluss ist nun eine Broschüre erschienen, die die Arbeit vorstellt, ebenso wie Praxisbeispiele geschlechterreflektierter Jungen*arbeit. Außerdem geht es um das Verhältnis von Mädchen*- und Jungen*arbeit und darum, wie das Ineinandergreifen von Geschlechterrollen mit anderen gesellschaftlichen Ungleichheitskategorien in der Jungen*arbeit aufgegriffen werden kann. Die Broschüre können Sie als PDF-Datei hier herunterladen.
Mehrsprachige Tipps zum Energiesparen
Um die Bewohnenden individuell dabei zu unterstützen, Energie sparsam einzusetzen, hat das LAF mehrsprachige Informationsblätter erstellt. Sie sind auf der Website des LAF hier abrufbar.
Workshops zum Thema Energiesparen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bietet kostenlose Workshops für Bewohnende in den Einrichtungen an. Die Workshops vermitteln leicht verständliche Basisinformationen bspw. zum sparsamen Heizen und richtigen Lüften. Bei Interesse melden Sie sich gerne per E‑Mail.
Zur Situation der Unterbringung und Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten
2018 startete die „Koordinierungsstelle zur Entwicklung flexibler Hilfesettings für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf“, ein bislang bundesweit einmaliges Modellprojekt. Nach vier Jahren zog eine Forschungsgruppe der Evangelischen Hochschule Berlin ein wissenschaftliches Fazit. Wie sie die Koordinierungsstelle bewerten und was Staatssekretär Aziz Bozkurt zum Stand der Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten zu berichten hat, ist hier nachzulesen.
Mehrsprachiger Brutto-Netto-Gehaltsrechner
Das deutsche Einkommenssteuersystem ist auch für Muttersprachler:innen oft schwer zu verstehen. LohnTastik bietet für ein besseres Verständnis und ein genaues Bild des eigenen Nettogehalts einen mehrsprachigen Brutto-Netto-Gehaltsrechner an. Der Rechner ist kostenfrei nutzbar und steht derzeit in den Sprachen Deutsch, Englisch, Rumänisch, Ukrainisch und Ungarisch zur Verfügung. Zum Rechner geht es hier.
Ergebnisse des Projekts “Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken”
Mit dem Projekt wurden die Potenziale und Hürden identifiziert, die eine stärkere Partizipation von Migrant:innenorganisationen an den Strukturen der sozialen Arbeit ermöglichen bzw. verhindern. Hintergrund, Handlungsempfehlungen und Ergebnisse des Projekts finden sich hier.
Aktualisiertes Faktenpapier „Fakten zur Einwanderung in Deutschland“
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat sein Faktenpapier „Fakten zur Einwanderung in Deutschland“ aktualisiert. Darin finden Sie die wichtigsten Informationen und Zahlen zur Zusammensetzung der Bevölkerung, der Zuwanderung (inkl. Arbeitsmigration und Asyl) sowie zu Qualifikation und Erwerbstätigkeit von Zuwander:innen. Das Faktenpapier findet sich hier.
Wenn Sie Veranstaltungshinweise oder andere Ankündigungen haben, die wir in unsere nächste Infomail aufnehmen sollen, schreiben Sie mir gerne eine E‑Mail.
Herzliche Grüße aus der Landesfreiwilligenagentur Berlin!